Rezension | Brooks, Kevin: Bunker Diary

bunker diaryLinus ist 16, lebt auf der Straße und wird in einen Bunker gesperrt. Gemeinsam mit fünf anderen (zwei Frauen, eine davon erst neun Jahre alt, drei Männer) befindet er sich auf engstem Raum ohne Tageslicht und als einzigen Zugangspunkt nur einen Lift, den man scheinbar nur von „oben“ steuern kann.

Die Idee ist gut, wenn auch schon mal da gewesen. Wie der Titel schon verrät, handelt es sich um ein Tagebuch, welches von Linus geschrieben wird und über circa zwei Monate geht. Dabei kommen nicht nur tagesaktuelle Gedankengänge vor, sondern auch Rückblenden in das verkorkste Leben des Jugendlichen. Direkte Reden machen das „Bunker Diary“ lebendig. Im letzten Drittel, als zwei Zettel auftauchen, erinnert es aber schon sehr an die „Saw-Filme“ und ab da war’s für mich dann auch eher uninteressant. Auf jeden Fall lesenswert waren aber die inneren Monologe, die zwangsläufig entstehen, wenn man Tagebuch schreibt.

Summa summarum nichts aufregend Neues, auch wenn die ersten Seiten fesselnd und spannend waren. Gegen Ende war’s dann eher mühsam, weil keine Dialoge zwischen Täter(n) und Opfer entstanden sind, die erklärend gewirkt hätten. So wird der Leser / die Leserin mit dem Ende ohne wirkliche Auflösung allein gelassen…

 

Buchdetails

Autor: Kevin Brooks
Buchtitel: Bunker Diary
Verlag: dtv junior
erschienen: März 2014
Seitenanzahl: 300
Altersempfehlung: ab 15
ISBN: 978-3-423-74003-6
Preis:€ 12,95 (D) | € 13,40 (A) | SFr 18,90

Ein Gedanke zu „Rezension | Brooks, Kevin: Bunker Diary

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