Morde in der wirtschaftlich schlecht dastehenden Wiener Oper stellen das Ermittlerduo Lotta und Clown Foxi vor ein großes Rätsel. Wer ist der Mörder und warum um Himmels Willen lässt die Direktorin Susu die das Musikhaus nicht schließen? Steckt sie etwa dahinter? Abwegig ist es nicht, da auf einmal die Besucherzahlen in die Höhe schnellen …
Carlotta, die nur mehr Lotta genannt werden möchte, ist die Tochter der großartigen Opernsängerin Maria Fiore und da sie es selbst nicht zum Star geschafft hat, fristet sie ihr Dasein mit einem überaus wichtigen Job: Sie ist Kaufhausdetektivin und ihre beste „Kundin“ ist die etwas verrückte Henrietta, die in einer Nervenheilanstalt wohnt. Lottas Kompagnon, der Clown Foxi, der in Wirklichkeit Konrad heißt, war schon mal bei der Polizei, wurde aber entlassen und könnte Lottas Vater sein, zumindest, was das Alter betrifft.
Das Buch ist durchwegs spannend geschrieben, sodass man gegen Ende hin nicht mehr aufhören kann und will. Die Auflösung des Kriminalfalles ist nachvollziehbar, wenn auch nicht ganz so spektakulär, dafür sind die Charaktere mit all ihren Stärken und Schwächen gut gezeichnet. Lotta ist Alkoholikerin und muss während des Romans nicht nur einmal durch die Hölle gehen – da kann man richtig mitgehen und -fühlen. Auch Konrad ist vom Schicksal gebeutelt und immer noch auf der Suche nach seiner vor über 20 Jahren verschwundenen Tochter Julia. Und dann ist da noch Hannes, der Lotta und Foxi den gut dotierten Job verschafft hat und der ernsthaft in die junge Frau verliebt ist.
Ein Kriminalroman für Wien- und OpernliebhaberInnen, die schnell lesen wollen und Spannung von der ersten bis zur letzten Seite schätzen. Außerdem wird es noch Fortsetzungen geben – man darf also gespannt sein! Ich bin es schon 🙂
Buchdetails
Autorin: Theresa Prammer Titel: Wiener Totenlieder Verlag: Marion von Schröder bei Ullstein Buchverlage erschienen: 27.02.2015 Seitenanzahl: 384 Seiten ISBN: 9783547712094 direkt zur Buchseite: bitte hier klicken Genre: Kriminalroman