Rezension | Andersson, Per J.: Vom Inder, der auf dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden

vom inderMeine kleine Schwester ist gerade in Indien, um dort ein Praktikum für einen Verlag zu absolvieren. Genauer gesagt ist sie in Pune stationiert und auch im Buch wird dieser Ort einmal genannt. Doch überwiegend geht es um die Geschichte vom indischen Jungen Pradyumna Kumar Mahanandia, der kurz Pikay genannt wird. Er ist ein Unberührbarer, also kastenloser Mensch und das ist in der Gesellschaft Indiens nicht sehr gut angesehen. Trotzdem schafft er es auf die Kunstakademie in Neu Delhi und lernt in dieser Stadt den schwedischen Indien-Fan Lotta kennen, verliebt sich in sie und beschließt, gemäß seines Orakels, diese Frau zu heiraten. Denn das Orakel besagte, dass Pikay eine Frau aus einem anderen Land heiraten werde, welche einen Dschungel besitze … Da er sich keinen anderen Weg vorstellen und leisten kann, kauft sich Pikay ein gebrauchtes Damenfahrrad und beginnt seine Reise gen Schweiz, von der er glaubt, sie sei Schweden.

Zu Beginn des Buches wird sehr genau auf das Kastensystem Indiens eingegangen und die Erlebnisse des noch jungen Pikay erzählt. Erst ab der Mitte des Buches beginnt die eigentliche Reise und gegen Ende erfahren wir sogar, was heute aus dem mutigen Mann geworden ist. Die Sprache ist durchwegs einfach gehalten und man kommt schnell voran. Darüber hinaus scheint die Romantik dem ‚Roman‘ – der eigentlich keiner ist, da es sich um eine wahre Begebenheit handelt – den nötigen Pepp zu geben, um aus einer anfänglich aussichtslosen Situation eine wahrhaft wunderbare Reise zu zaubern.

Wer Indien interessant findet und romantischen Geschichten nicht abgeneigt ist, findet in diesem Buch alles, was er braucht!

Buchdetails
Autor: Per J. Andersson
Titel: Vom Inder, der auf dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine große Liebe wiederzufinden
Verlag: KiWi
erschienen: 02.04.2015
Seitenanzahl: 336
ISBN: 978-3-462-04747-9
bestellbar zum Beispiel hier: Buchkontor

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