Beim Titel „Kleiner Wiener Museumsführer“ dachte ich nicht daran, dass er wirklich so klein im Format ist. Aber der Inhalt ist gar nicht so klein, sondern sehr informativ und unterhaltsam. Die Wiener Museen, die hier vorgestellt werden, sind teilweise nur auf Anmeldung geöffnet oder haben ein bis zweimal pro Woche offen. Mit wunderbaren Fotos, die die Ausstellungen bildlich darstellen sowie mit Bildern der EigentümerInnen beziehungsweise BetreiberInnen dieser teilweise skurrilen Museen, von denen ich selbst auch das erste Mal gelesen habe.
30 Museen werden beleuchtet und von diesen 30 haben es mir fünf besonders angetan, nämlich das „Automaten- und Enkelkindermuseum“, welches nur nach Anmeldung geöffnet hat. Die Kombination aus PEZ-Automaten und der Dinosauriersammlung eines Nachfahren ist einfach super. Dem „Drogistenmuseum“ im 9. Wiener Gemeindebezirk kann man am 1. und 3. Mittwoch im Monat einen Besuch abstatten (was ich sicher bald machen werde), im Fälschermuseum geht es um die Kunst, und das an gleich 6 Tagen in der Woche. Für mich als Kaffeetrinkerin ist natürlich das Kaffeemuseum im 5. Bezirk interessant, auch das Schreib- und Rechenmaschinenmuseum weckt meine Neugier. Das aber nur ein kleiner Einblick in das Büchlein – in jedem hier vorgestellten Museum steckt so viel Herzblut und unbezahlbares Wissen, dass man beim Durchschmökern auf jeden Fall Lust bekommt, alle diese Orte zu besuchen.
Buchinfos Autoren: Thomas Trescher und Luzia Puiu Titel: Kleiner Wiener Museumsführer Verlag: Anton Pustet erschienen: 2016 ISBN: 978-3-7025-0824-1 Seitenanzahl: 256 Seiten (mit Abbildungen) Genre: Sachbuch | Reiseführer | Museumsführer direkt zur Buchseite: bitte hier klicken