
Als ich das Buch von Nina Stibbe „Ein Mann fürs Haus“ in den Händen hatte, wollte ich diesen Roman sofort lesen; mich hat der Titel sehr neugierig gemacht.Meine Neugierde war größer, als es dieser Roman wert war!Als der Ehemann eine homosexuelle Affäre hat gerät eine bis dahin scheinbar intakte Familie mit 3 Kindern aus den Fugen. Es kommt zur Scheidung und die Mutter zieht mit den 3 Kindern aus der Großstadt in ein kleines Dorf auf dem englischen Land. Dort reagiert man sehr frostig auf den vaterlosen Haushalt. Für die neunjährige Lizzie und ihre um 2 Jahre ältere Schwester steht bald fest, dass es nur einen Weg gibt: sie müssen einen neuen Mann für ihre Mutter, die sich selber aufgibt und noch dazu dem Alkohol verfallen ist, suchen. Also erstellen sie eine Liste möglicher Kandidaten, schicken diesen Briefe, unterschrieben mit dem Namen ihrer ahnungslosen Mutter und bitten die Auserwählten zum Tee, wie es in England so üblich ist.Die Idee wäre an sich ja nicht schlecht, aber wenn ich daran denke, dass ich selber 3 Töchter habe, die schon als Kinder nicht auf den Mund gefallen waren, ist für mich diese Vorgangsweise eines neunjährigen Kindes nicht nachvollziehbar!Ich kann dem Zitat zu dem Roman der „The Lady“ : „eine Hymne an den Wahnsinn des Familienlebens“ demnach nicht zustimmen, höchstens „an den Wahnsinn des Familienlebens“ 😉
Vielen Dank an meine liebe Mama für diesen tollen Leseeindruck, obwohl das Fazit ja nicht so gut ausgefallen ist.
Buchinfos Autorin: Nina Stibbe Titel: Ein Mann fürs Haus Verlag: Manhattan ISBN: 978-3-442-54746-3 Seitenanzahl: 384 Genre: Frauenliteratur direkt zur Buchseite: bitte hier klicken