Rezension | Beer, Alex: Die rote Frau

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Nicht jeder hat das Glück, mit der Autorin persönlich durch das Wien der 1920er Jahre zu schreiten, begleitet von einer kompetenten Fremdenführerin. Im Rahmen eines Instawalks zum Kriminalroman „Die rote Frau“ durfte auch ich als Bloggerin ins unterirdische Wien abtauchen und den Spuren des Ermittlers August Emmerich folgen.

Wenn ihr genauso gespannt seid auf ein altes Wien wie ich es vor der Lektüre war, dann solltet ihr den Roman unbedingt lesen! Hier noch die Rezension, damit ihr auch wisst, worum es geht: 

Emmerich ist ein Ermittler bei der Wiener Polizei, der den typischen Antihelden darstellt. Eine harte Vergangenheit mit weniger harmlosen Drogen und als Kriegsveteran hat man eigentlich nicht so viele Chancen, um wieder auf die Beine zu kommen. Er lebt in einem Männerwohnheim und denkt noch oft an seine Freundin, deren Mann unerwartet doch noch vom Krieg zurückkam und sie Emmerich samt ihren Kindern, die er wie seine eigenen liebte, verlassen musste. Auch im Büro hat es Emmerich nicht leicht und muss sich ständig vor dem Abteilungsleiter von „Leib und Leben“ rechtfertigen. Zum Glück ist er nicht alleine, sondern hat als Kollegen Ferdinand Winter zugeteilt bekommen, der zwar höfliche Umgangsformen hat, aufgrund seiner adeligen Herkunft aber etwas zu vornehm für den Job erscheint.

Aufgeklärt werden soll der Mord an Stadtrat Richard Fürst, doch auch Rita Haidrich, eine bekannte Schauspielerin, fürchtet um ihr Leben und soll von Emmerich und Winter beschützt werden. Dann wird auch noch der Falsche im Mordfall Richard Fürst verhaftet und schon verdichtet sich der Fall – Emmerich und Winter ermitteln auf eigene Faust – wortwörtlich.

Dieser Kriminalroman ist ab er ersten Seite spannend und diese Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Sehr selten lese ich wirklich jede Seite eines Krimis, denn oft sind auch die (manchmal nicht so aufschlussreichen) Nebenstränge derart ausgeschmückt, sodass man leicht mal ein, zwei Seiten überspringt. Hier ist das absolute Gegenteil der Fall, denn die Autorin Alex Beer beschreibt jede Handlung dermaßen spannend und lehrreich, dass man am liebsten jede Seite zweimal lesen möchte. Mit Sicherheit war dies nicht mein letzter Beer-Krimi – ich muss ja sowieso jetzt auch noch den ersten Teil „Der zweite Reiter“ aus der August-Emmerich-Reihe  lesen.

Buchinfos

Autorin: Alex Beer
Titel: Die rote Frau
Reihe: Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe
Verlag: Limes
erschienen: 21.5.2018
ISBN: 978-3-8090-2676-1
Seitenanzahl: 416 Seiten
Genre: Kriminalroman | historischer Roman | Wienroman

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