Welcher Elternteil kennt das nicht? Das Kind fiebert plötzlich oder klagt über Bauchschmerzen, was macht man bei einem Sonnenbrand? Selbst bei eigenen Verletzungen weiß man oft nicht, ab wann man Hilfe holen soll oder nicht. In diesem Buch werden viele akute Krankheiten oder Unfälle thematisiert, die in einem Inhaltsverzeichnis angeführt werden.
In insgesamt 16 Kapiteln wird eine Anleitung gegeben, wie man sich in Notfällen verhält. Es empfiehlt sich, das Buch vielleicht schon durchzublättern, um im Ernstfall schnell zu einer Lösung zu kommen, denn es ist mit vielen Infos gespickt. Mit manchen Tipps kann es, wie auch in jeder anderen Situation, mal zu unterschiedlichen Meinungen kommen. Mir ist letztens eine Ärztin für Allgemeinmedizin begegnet, die ganz erschrocken reagiert hat, als ich ihr erzählte, dass mein Sohn und ich aus dem Wald Walderdbeeren gegessen hätten – ohne waschen! In diesem Werk wird auf Seite 210 der Fuchsbandwurm angesprochen und die Verbindung mit Beeren hinterfragt. Der Autor schreibt aber, dass es widersprüchliche Meinungen dazu gebe.
Insgesamt ist der Aufbau des Werkes, welches 2017 komplett aktualisiert wurde, sinnvoll, braucht aber einiges an Zeit, um eine Antwort zu bekommen. In Notfällen würde ich mich vielleicht nicht gänzlich auf „Schnelle Hilfe für Kinder“ verlassen, sondern die Verletzung (oder das Verschlucken von Kleinteilen, einen Zeckenbiss, …) im Krankenhaus oder beim Arzt abklären lassen.
Buchinfos Autor: Janko von Ribbeck Titel: Schnelle Hilfe für Kinder Untertitel: Notfallmedizin für Eltern Verlag: Kösel erschienen: 4.9.2017 ISBN: 978-3-466-34661-5 Seitenanzahl: 304 Seiten Genre: Sachbuch | Nachschlagewerk Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!