Rezension | Radermacher, Ulrich: Hundsbua

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Die Inhaltsangabe hat mich sofort in ihren Bann gezogen, denn die elf Monate alte Sophia Christ wird schlafend in ihrem Kinderwagen entführt, als die Kindergartengruppe gerade draußen im Park war. Die Eltern der Kleinen geben sich nicht sehr kooperativ und scheinen größere Probleme als das Verschwinden ihrer Tochter zu haben. Auch ein weiteres verdächtiges Paar kommt schnell hinzu, doch ob Fabienne Wächter und ihr Ehemann hinter der Kindesentführung stecken?


Die Schauplätze des Krimis sind in München und in Hamburg. Neben dem bayerischen Dialekt, der von Clemens Christ gesprochen wird, verzaubert der Kommissar Martin mit fränkischem und scheint sogar seiner neuen Kollegin Julia damit zu imponieren. 
Über große Teile des Werkes ist alles sehr logisch und schlüssig, doch einige Passagen waren für mich nicht verständlich. So konnte ich es nicht nachvollziehen, dass Eltern (hier meine ich den Vater noch mehr als die Mutter) sich nicht die geringsten Sorgen über den Verbleib ihres Nachwuchses zu machen scheinen. Auch aus Sophias Blickwinkel ist es irgendwie nicht so gut zu begreifen, dass sie ihre Eltern nicht stark vermisst. 


Insgesamt war es ein sehr interessanter und kurzweiliger Krimi, der mit privaten Szenen gespickt war, die vielleicht nicht alle notwendig für die Ermittlungsarbeit waren. Wer Einblicke ins Privatleben bei Krimis gerne mag, ist  mit “ Hundsbua“ bestens beraten. Auch die dialektalen Passagen bringen Pep ins Buch und lassen manche Charaktere lebendiger erscheinen. 

Buchinfos

Autor: Ulrich Radermacher
Titel: Hundsbua
Verlag: Gmeiner
erschienen: Februar 2019
ISBN: 978-3-8392-2412-0
Seitenanzahl: 248 Seiten
Aufmachung: Paperback
Genre: Krimi | Kriminalroman
Preis: € 12,40 (A)
[werbung, da rezension | vielen dank an lovelybooks.de und den verlag für dieses rezensionsexemplar]

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