Rezension | Funk, Mirna: Zwischen Du und Ich

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Ich bin schon sehr lange auf der Suche nach einem Buch gewesen, das in Tel Aviv oder überhaupt in Israel spielt und das mich vom Klappentext her anspricht. Bei Mirna Funks Werk ‚Zwischen Du und Ich‘ durfte es endlich so weit sein und ich freute mich schon sehr darauf, dieses Buch zu lesen. Mit der Rezension dazu tue ich mir zugegebenermaßen etwas schwer, aber lest selbst, warum.

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Rezension | Schneider, Anna: Grenzfall

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In kursiv geschriebenen Textstellen, die übers Buch verteilt vorkommen, nehmen wir als Lesende den oder die Übeltäter*in wahr. Diese Passagen sind extrem spannend und natürlich auch grausig, so wie es sich für einen Krimi gehört.

Gleich zu Beginn lernen wir Alexa Jahn kennen, die als Oberkommissarin zur Kripo Weilheim wechselt. Vorher war sie in Aschaffenburg und hatte dort noch mit ihren Gefühlen zu ihrem Kollegen zu kämpfen. Abwechslung kommt für sie also sehr willkommen. Doch als sie in Weilheim ankommt, wird auch schon eine Leiche in der näheren Umgebung gefunden, ihr Chef verletzt sich bei einem Einsatz und sie wird sogleich zur Einsatzleiterin ernannt, was ihrem Kollegen sehr sauer aufzustoßen scheint. Bei dem Mordfall handelt es sich um eine Frau, deren Leichenteile sowohl in Deutschland als auch in Österreich verteilt gefunden werden. So kommt es zu grenzüberschreitenden Ermittlungen, die Alexa Jahn mit dem österreichischen Chefinspektor Bernhard Krammer bekannt machen.

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Rezension | Lucas, Rachael: Die kleine Bücherei in der Church Lane

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Mit einem Wohlfühlbuch einer Autorin möchte ich den Weltbuchtag heute ausklingen lassen. Sehr selten komme ich mittlerweile dazu, Bücher zu lesen und wenn, dann ist es meist schon später Abend. Das Werk von Rachael Lucas kann man auch noch um 22.04 Uhr zur Hand nehmen und vor dem Einschlafen lesen. Es lässt einen abtauchen in eine Welt, die man so vielleicht gar nicht (mehr) kennt, vor allem, wenn man in einer Stadt zu Hause ist. Doch worum geht es nun genau in diesem Buch? Lest einfach weiter. Weiterlesen

Rezension Kinderbuch | ABC im Zauberwald. Ein magisches Mitmachbuch

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Das Buch ABC im Zauberwald aus dem Duden Verlag ist ein magisches Mitmachbuch, welches sich an Kinder ab einem Alter von ca. 5 Jahren richtet. Die Illustrationen stammen aus dem Atelier Flora (mit Klick hierauf kommt ihr direkt zu den Illustratorinnen) und sind wunderbar ausgearbeitet, sodass das Arbeiten mit Buchstaben nochmal mehr Freude bereitet.

Mit dabei sind die drei Freunde Momo, Pauli und Ella und diese wohnen im Zauberwald. Dort treffen sie zauberhafte Wesen und magische Tiere, aber auch Tiere aus dem Alltag – wie etwa der Biber – kommen vor. Auf mehreren Seiten werden die einzelnen Buchstaben auf spielerische Art nähergebracht. Zentral sind die großen Buchstaben, die mit bunten Stiften nachgefahren werden können, es gibt aber auch Zeilen, in denen die Kinder die Buchstaben weiterschreiben sollen. Weiterlesen

Rezension | Knausgård, Karl Ove: Im Winter

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Okay, ich hab das Buch vor dem Herbst ausgelesen, dann gewartet, weil ich es ja – passend zum Titel – im Winter hier auf Buchwelt vorstellen wollte. So vieles kam dazwischen und das Buch lag neben meinem Bett in einer ‚Bücherkiste‘, gemeinsam mit anderen, die darauf warten, rezensiert zu werden. Der Winter ist wieder mal vorbei, aber auf den nächsten kann und will ich nicht warten, sondern präsentiere jetzt Karl Ove Knausgårds Roman „Im Winter“.

Natürlich fragt man sich zurecht, ob es ein ‚Im Frühling‘ oder ‚Im Sommer‘ auch gibt. Wer diesem Blog folgt und ein Fan des norwegischen Autors ist, der oder die wird sicher festgestellt haben, dass es ein ‚Im Herbst‘ gibt (–> hier geht’s zur Rezension). Und ja, es gibt auch den Frühling und den Sommer. Nur die habe ich (noch) nicht gelesen. Die drei Monate, die das Buch umfasst, beginnen alle mit einem ‚Brief an eine ungeborene Tochter‘. So wird am 2. Dezember, am 1. Jänner und am 29. Jänner das jeweilige Monat eingeläutet. Wunderbare Bilder von Lars Lerin untermalen die einzelnen Seiten des Buches sowie den Umschlag. Es ist ein Gesamtkunstwerk, welches man immer wieder mal zur Hand nehmen kann. Knausgård beschreibt einzelne Beobachtungen so detailgetreu, lässt dann aber auch wieder Platz für eigene Interpretationen oder das Weiterträumen, Nachdenken.

Überschriften wie „Schneewehen“, „Kanaldeckel“, „Das Ich“ oder „Weihnachtsgeschenke“ laden die Leser•innen ein, darin zu schmökern, einzutauchen und – das passiert hier des Öfteren – über das Leben und den Tod nachzudenken.

Ein lebensbejahendes, nachdenkliches, voller Liebe gestaltetes und vor allem geschriebenes Buch. Ich bin froh, dass ich es nach längerer Zeit dann doch zur Hand genommen habe und darüber berichten darf.

Buchinfos
Autor: Karl Ove Knausgård
Titel: Im Winter
OT: Om Vinteren
Verlag: Luchterhand
erschienen: November 2017
ISBN: 978-3-630-87515-6
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Roman
Preis: € 22,70
[vielen dank an den verlag für dieses rezensionsexemplar | werbung, da rezension und verlinkung]

Rezension | Dangl, Michael: Orangen für Dostojewskij

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Vor einigen Monaten habe ich „Ach, Virginia“ von Michael Kumpfmüller [Link zum Buch bei Kiepenheuer&Witsch] gelesen. In dessen Buch geht es um einen Lebensabschnitt von Virginia Woolf und ich war ein wenig unsicher, was ich von einem Roman über eine Schriftstellerin halten sollte. Genauso einen Fall haben wir hier, mit „Orangen für Dostojewskij“. Tatsächlich gelebte Personen werden hier in einer Art und Weise biographisch in einen Roman eingearbeitet, wobei Zeit und Orte nicht immer bedingt eine wahrheitsgetreue Rolle einnehmen müssen. Ich habe mich zu wenig in die Rezeption eingelesen, aber gehe davon aus, dass es sich bei diesen fiktionalen Biographieromanen um ein relativ neues Genre handeln dürfte. Es ist weder ein historischer Roman, noch reine Fiktion. Auf jeden Fall spannend, sich in die vermeintliche Lebenswelt eines Dostojewskij oder Rossini – der übrigens erst nach fast 100 Seiten auftaucht – einzulesen.

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Happy New Year

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Ein frohes NEUES JAHR wünsche ich euch und freue mich schon, 2021 mehr Bücher vorzustellen als 2020. Wahrscheinlich werden es aber nicht ganz so aktuelle sein, denn mein SUB* ist in den letzten Monaten ziemlich gewachsen.

Deshalb habe ich mich auch entschlossen, an der Challenge #21für2021 teilzunehmen, die zum Beispiel auch auf Instagram läuft.

Seid ihr dieses Jahr bei einer Challenge dabei? Oder habt ihr ein bestimmtes Buch, das ihr unbedingt lesen wollt?

Lasst mir gerne eure Kommentare da. Achja, das Bild habe ich deshalb gewählt, weil ich zum Einen keine Zeit gefunden habe, um ein Handlettering zu kreieren und zum anderen, weil es mir auch manchmal so geht, dass ich vor einem leeren Notizbuch sitze und mir den Kopf zerbreche, mit welchen Inhalten ich es füllen möchte. Außerdem sehne ich mich danach, heuer endlich wieder zu verreisen, am liebsten ans Meer.

Alles Liebe,

Dani

*Stapel ungelesener Bücher

Rezension | McEwan, Ian: Maschinen wie ich

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Wisst ihr, wie lange ich dieses Buch schon ausgelesen im Bücherschrank stehen habe? Ewig! Ich bin mangels Zeit am Computer beziehungsweise eher mangels Blogzeit überhaupt nicht dazu gekommen, dieses Werk von Ian McEwan zu rezensieren, obwohl es mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Aufmerksam geworden bin ich auf „Maschinen wie ich“, als ich eine Freundin in ihrer Buchhandlung besucht habe und die Verlagsvertreterin für Diogenes mit ihr den neuen Katalog durchgegangen ist. Sie sprach von dem Werk nur in den höchsten Tönen und dann war es klar, dass ich es auch unbedingt lesen und rezensieren musste, vor allem, da ich zuvor schon zwei Werke von Ian McEwan hier auf meinem Blog vorgestellt habe (Der Tagträumer und The Children Act).

Der Klappentext zum Buch verrät folgendes:

Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler Anfang dreißig. Miranda eine clevere Studentin, die mit einem dunklen Geheimnis leben muss. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen >Adam< geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang an einen Dritten: Adam.
Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte – und verhängnisvolle – Situationen.

Was ich persönlich nun zum Buch erzähle, erfährst du, wenn du weiterliest 😉

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Kurzrezension Kochbuch | Uri Buri – meine Küche

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Wenn man an israelische Köche denkt, dann fällt einem wohl als erstes Ottolenghi (mit Klick geht’s auf die Autorenseite bei Dorley Kindersley) ein, der mit eigenwilligen und öfter mal länger andauernden Kochangaben und vielen Zutaten punktet. Doch auch Uri Buris Küche ist ein wahrer Gaumenschmaus – wenn man Fisch mag. Auf vielen Seiten wird erklärt, wie und wo man den besten Fisch erkennen und kaufen kann, welcher Fisch für welche Situation am besten geeignet ist. Daneben beziehungsweise kunstvoll rund um die Rezepte und Tipps zu Lebensmitteln wird die Geschichte Uri Buris erzählt. In einer sehr angenehmen Art und Weise, sodass man Lust bekommt, nach Israel zu reisen (das steht sowieso schon seeeehr lange auf meiner Liste) und in sein Restaurant zu gehen – selbst wenn man Fisch nicht mag.

Die Fotos, die den Text bebildern, finde ich persönlich sehr stilvoll und sie zeigen, wie es in Uri Jeremias‘ Leben und Wirken aussieht.

Buchinfos
Autor: Uri Jeremias, Matthias F. Mangold
Titel: Uri Buri - meine Küche
Untertitel: Israels legendärer Koch in seinem Element
Verlag: Gräfe und Unzer
erschienen: Oktober 2020
ISBN: 978-3-8338-7580-9 
Seitenanzahl: 288 Seiten
Preis: € 29,00 (Österreich)
Genre: Kochbuch | Rezeptesammlung | Lebensgeschichte
[werbung, da rezension und verlinkung - vielen dank an #netgalley und 
den verlag für das rezensionsexemplar]

Rezension | Haas, Wolf: Junger Mann

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Vor über zwei Jahren erschien „Junger Mann“ von Wolf Haas und nun bin ich endlich mal dazu gekommen, das Buch zu lesen und zu rezensieren. Wenn ich gewusst hätte, wie schnell man das Werk verschlingen kann, hätte ich es vermutlich schon viel früher mal gelesen. Mir hat das Cover von Anfang an recht gut gefallen, denn es sieht aus, als wäre es eine Waage und das ist ziemlich originell. Auch das Thema des Covers spiegelt sich im Inhalt wider, denn der titelgebende „junge Mann“ dürfte etwas zu viel auf den Rippen haben, zumindest fühlt er sich so.
Ob es in dem Roman von Wolf Haas wirklich nur ums Gewicht geht, erfahrt ihr gleich!
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