Rezension | Hagmann, Barbara: Blühender Lavendel

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Hauptsächlich geht es im Roman „Blühender Lavendel“ um einen älteren Buchhalter namens Herbert Kull; ein sonderbarer, eigenartiger, komischer Kautz! Er trägt täglich denselben Anzug, er bringt Woche für Woche blühenden Lavendel zum Grab seiner geliebten Mutter, es muss bei ihm alles immer nach Minuten eingeteilt sein, ansonsten käme er komplett durcheinander! Das geschieht auch, als ihn seine Schwestern dazu drängen, gemeinsam die Kindheit aufzuarbeiten. Er kommt nach und nach dahinter, dass nicht alles so schön in seiner Kinderzeit war und damit werden seine Zwänge immer stärker.

Eine junge Assistentin, Simone Allemann, war eingangs sehr lebenslustig, nach dem Beziehungsende mit Robert war sie dann allerdings nur mehr mit ihrem Selbstmitleid beschäftigt.  Sie muss ab und zu mit dem merkwürdigen Buchhalter gemeinsam arbeiten, interessiert sich aber nicht sehr für seine eigenartigen Marotten; ihr war dieser Mann nicht ganz geheuer. Verstehe ich, denn mir wurde Herr Kull auch von Seite zu Seite immer unsympathischer!

Die beiden sind sich eigentlich völlig egal, bis Simone eines Tages in das Büro von ihrem Kollegen platzt … und das Ende ist schrecklich böse!!!

Alles in allem ein eher unspektakuläres Buch, trotzdem mag ich noch immer den Duft von Lavendel 😉

Buchinfos

Autorin: Barbara Hagmann
Titel: Blühender Lavendel
Verlag: Riverfield
erschienen: August 2015
ISBN: 978-3-9524463-7-9
Seitenanzahl: 240 Seiten
Genre: Roman

Gastrezension | Adler-Olsen, Jussi: Selfies

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Wenn auch ich persönlich gerade nicht so zum Bloggen komme, wie ich es gerne hätte, kann ich trotzdem mit einer schönen Rezension aufwarten. Meine Mama hat wieder zugeschlagen und sich ihrem Lieblingsautoren gewidmet. Hier lest ihr, wie ihr „Selfies“ gefallen hat.

Der siebte Fall für Carl Mørck (> juchuu endlich wieder ein Krimi von meinem Lieblingsautoren Jussi Adler-Olsen)  fängt für das Sonderdezernat Q nicht sehr gut an, es soll geschlossen werden, da das Management des Polizeipräsidiums Kopenhagen total unzufrieden mit der Aufklärungsrate ist. Aber hat nicht Rose alle Berichte zuverlässig abgegeben? In diesem Fall geht es hauptsächlich um Rose, einer Kollegin von Mørck. Ich dachte immer, Rose sei schizophren, zumindest wurde sie vom Autor als sehr sonderbare, eigenartige Persönlichkeit beschrieben. Tatsächlich aber hatte sie eine sehr schwere, trostlose Kindheit und Jugend!

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Gastrezension | Vargas, Fred: Die Nacht des Zorns

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Meine Mama war wieder aktiv 🙂 Vielen Dank für die Beschreibung und für die Hintergrundinfos. Hier ihre Rezension:
[…] Hier noch eine Beschreibung, eines auch tollen Krimis, von Fred Vargas, die eigentlich Frederique Audoin-Rouzeau heißt.
Eine kleine Anekdote dazu ist, dass sie viele Manuskripte an verschiedene Verlage geschickt hat unter ihrem richtigen Namen; diese Manuskripte wurden alle zurück geschickt, aber als sie unter dem Pseudonym Fred Vargas dieselben Romane einschickte, wurden auf einmal die Krimis interessant und sie ist seither eine, außerdem mit dem europäischen Krimipreis 2012 ausgezeichnete Autorin!
Fred Vargas ist der Künstlername der französischen Schriftstellerin, Historikerin, Mittelalterarchäologin und Archäozoologin Frédérique Audoin-Rouzeau. Das Pseudonym entstand aus der Abkürzung ihres Vornamens und dem Nachnamen der Filmfigur „Maria Vargas“ (Ava Gardner im Film „Die barfüßige Gräfin“).
Im Mittelpunkt vieler ihrer Kriminalromane steht der französische Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg, sowie auch in diesem Krimi:
Die Nacht des Zornes:
Ein mittelalterlicher Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Die junge Lina hat unheimliche Reiter vorbeiziehen sehen,  das „wütende Heer“, in ihrer Gewalt 4 Menschen, deren Tage – der Sage nach – gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer stirbt. Adamsberg ahnt, dass sich jemand der Legende bedient, um ungestört zu morden.
Sehr klug, spannend und teilweise so gruselig, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen und so erzählt, dass ich meinte selber in der Normandie zu sein! Diese Landschaft in Frankreich werde ich sicher mal besuchen; hab ich mir zumindest vorgenommen 😉
WAZ: Ihre Poesie und ihr Witz prickeln wie Champagner > dem kann ich nur zustimmen (obwohl ich keinen Champagner trinke 😉
 Buchinfos

AutorIN: Fred Vargas
Titel: Die Nacht des Zorns
Verlag: Aufbau Taschenbuch
erschienen: 2012
ISBN: 978-3-7466-2937-7 
Seitenanzahl: 454 Seiten
Genre: Krimi

Gastrezension | Adler-Olsen, Jussi: Schändung

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Nun werden die Beiträge meiner Mama Brigitte auch unter ihrem Namen veröffentlicht. Ich hoffe, das funktioniert so, wie ich mir das vorstelle 😉 Vielen Dank auch wieder an sie, die in Jussi Adler-Olsen einen tollen Krimiautoren gefunden hat. Hier kommen ihre Eindrücke, untermalt vom Klappentext des Buches: Weiterlesen

[Kolumne] Yoga-Nettiquette oder wie man den Stress des Alltags rausschwitzt

„Im Hotroom kann es schon mal eng werden. Seid nett zu einander, mit einem Lächeln auf den Lippen yogelt es sich viel leichter“ liest man auf den Damentoiletten des Yogastudios, das ich seit einigen Wochen wieder stärker frequentiere. Jedes Mal vor Beginn einer Klasse lese ich mir die Infos für die bevorstehenden schweißtreibendsten 90 Minuten des Tages durch und besonders die letzte sticht mir dabei ins Auge. Ich möchte von mir behaupten, eine nette, liebenswürdige Person zu sein. Außerdem bin ich recht höflich und teilweise etwas schüchtern. Vor allem Fremden begegne ich mit einer freundlichen Distanziertheit. Die Yoga-lächel-Regel kommt mir da besonders entgegen, denn so kann ich das auch von anderen erwarten.

Vor einer Woche allerdings musste ich mich fragen, wie zum Guru man es schafft, nett zu bleiben, wenn andere es einfach gar nicht sind. Es kann tatsächlich oftmals (!) sehr sehr eng sein in einem beliebten Yogastudio. Von außen betrachtet, schaut das aus, als yogierten im Hotroom Sardinis. Alle so nah beieinander, dass der eine den Schweiß des anderen nicht nur einatmet sondern auch wieder ausspuckt. Weiterlesen