Rezension Hörbuch | Rönne, Ronja von: Ende in Sicht

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Obwohl ich normalerweise nicht so oft Hörbücher zur Hand nehme, sondern lieber zum Buch greife, fand das Werk von Ronja von Rönne dennoch Platz auf meinem Smartphone und ich hörte, während ich Einschlafbegleitung machte, selbst im Bett lag oder die Wäsche zusammenlegte. Gleich vorweg möchte ich sagen, dass mir besonders die Autorinnenlesung, die Stimme, die Atmosphäre, die Tonlage und überhaupt der Plot außerordentlich gut gefallen hat. Weiterlesen

Rezension | Rosende, Mercedes: Falsche Ursula

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Der Klappentext verrät gemeinsam mit dem Titel Falsche Ursula schon ein wenig, worum es in diesem Kriminalroman geht. Mercedes Rosende veröffentlichte dieses Werk 2017 auf Spanisch und wenn ihr hier weiterlest, erfahrt ihr, worum es geht:

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Rezension | Radermacher, Ulrich: Hundsbua

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Die Inhaltsangabe hat mich sofort in ihren Bann gezogen, denn die elf Monate alte Sophia Christ wird schlafend in ihrem Kinderwagen entführt, als die Kindergartengruppe gerade draußen im Park war. Die Eltern der Kleinen geben sich nicht sehr kooperativ und scheinen größere Probleme als das Verschwinden ihrer Tochter zu haben. Auch ein weiteres verdächtiges Paar kommt schnell hinzu, doch ob Fabienne Wächter und ihr Ehemann hinter der Kindesentführung stecken?

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Rezension Jugendbuch | Rabinowich, Julya: Hinter Glas

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Der Titel ist schon zersplittert, genauso wie der Spiegel in Alice‘ Tasche. Einzelne Spiegelscherben werden genauer betrachtet und bilden die jeweilige Kapitelüberschrift. Die Sprache der Autorin ist gewaltig und lässt viel Raum zum Interpretieren und nachdenken. Schon mit kurzen Sätzen, die teilweise nur aus einem Wort bestehen, baut Julya Rabinowich in jedem Kapitel die Spannung noch mehr auf und der Leser / die Leserin hat damit zu kämpfen, das Buch aus der Hand zu legen. 

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Rezension | Raab, Thomas: Walter muss weg

Thomas Raab kennt man als Krimiautor, und nun gibt es für die skurrile Frau Huber eine neue Reihe. Bei „Walter muss weg“ geht es aber nicht nur um die Auflösung des Rätsels um Walters Verschwinden aus dem Sarg. 

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Rezension | Ratig, Tine und Wilhelm, Hannah: Katharina, Marie & ihre vier Männer

katharina_marie_und_ihre_vier_maennerHeute ist dieses locker leichte Buch von Tine Ratig und Hannah Wilhelm erschienen und ich durfte es schon vorab lesen und rezensieren. Das locker-leichte bezieht sich allerdings nur auf den Schreibstil, der, wie es sich für ChickLit oder Frauenliteratur gehört, wirklich einfach zu lesen ist. Der Inhalt ist ein wenig deprimierend, da Katharina als auch Marie mit ihrem Leben beziehungsweise mit ihren Männern unzufrieden sind und beide sich in andere (wohlgemerkt auch vergebene oder gar verheiratete) Männer verlieben. Die ganze Misere behandeln Katharina und Marie im Buch ausschließlich schriftlich – entweder per E-Mail, Brief oder SMS. Alles, was sich drumherum abspielt, wird niedergeschrieben und so an die Leserin gebracht. Wer ‚Gut gegen Nordwind‘ von Daniel Glattauer  (ebenfalls im Goldmann-Verlag erschienen) kennt und mag, wird allerdings bei diesem Briefroman nur wenige Parallelen ziehen können, da das Genre und das Zielpublikum sehr konträr sind.

Die Thematik des Buches war für mich sehr schwer zu ertragen, da ich genau in der Woche, als ich die Druckfahne in Händen hielt, heiratete. Und dann zu lesen, dass Frauen in den anfänglichen Dreißigern mit ihrem Leben und ihren Männern so unzufrieden sind, dass sie sich zumindest einen Liebhaber – Katharina mag Carsten, Marie zieht es zu Tom – zulegen wollen, der die restlichen 15 Prozent kompensiert, die der eigene Mann nicht bieten kann, das war schon hart. Aber es ließ mich nicht zweifeln, sondern war für mich  sogar ein wenig unverständlich. Das Doppelleben der beiden Damen funktioniert aber bis zu einem gewissen Grad ganz gut, was ich mir persönlich gar nicht vorstellen kann. Und außerdem wär’s mir zuviel Stress.

Zu den Charakteren: Marie und Michael sind ein Paar. Schon sehr lange. Michael wäre für mich nichts, denn er weiß immer, wie es in einer Ehe abzulaufen hat und hält keine Abweichungen aus. Dass Marie da langsam verzweifelt, ist irgendwie logisch. Aber ob Tom, der verheiratet ist und zwei Kinder hat, da der Richtige für einen Ausbruch ist, bleibt dahingestellt.

Und auch Katharina und Simon leben ein ruhiges Leben, welches die Dame mit Carsten aufpeppen will. Simon ist im Alltagstrott angekommen und Katharina fühlt sich unverstanden. Ob das gut geht?

Wie genau das Buch ausgeht, möchte ich euch nicht verraten, aber es war ein gutes Ende. Wenn auch nicht für alle Beteiligten 😉 Eine angenehm leicht lesbare, nicht ganz so heitere Sommerlektüre.

Buchinfos


Autorinnen: Tine Ratig und Hannah Wilhelm
Titel: Katharina, Marie & ihre vier Männer
Verlag: Goldmann
erschienen: 15.8.2016
ISBN: 978-3-442-48414-0
Seitenanzahl: 256 Seiten
Genre: Briefroman | Frauenroman | ChickLit
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Rezension | Ranzenberger, Klaus: Mord in vier Gängen

mord_in_vier_gaengenBeim Untertitel des Buches, ‚Ein Burgheim Krimi‘, muss man unweigerlich an das Genre Regionalkrimi denken. Doch der Autor Klaus Ranzenberger wollte eigentlich gar keinen Regionalkrimi schreiben und stellte sich daher im Vorwort die geniale Frage, ob nicht jeder Krimi ein Regionalkrimi sei, denn schließlich „müsse er ja irgendwo spielen“. Finde ich so toll, dass ich schon alleine wegen dieses Vorwortes eine unbedingte Leseempfehlung abgeben möchte.

Der Prolog – in Kursiv gehalten – stammt aus der Perspektive eines Mörders und wir LeserInnen werden sofort in eine Tat verwickelt. Später kommen auch noch solche Passagen, in denen die Tathergänge aus der Perspektive des Übeltäters geschildert werden. Doch die eigentliche titelgebende Geschichte dreht sich um Matthias Krantz, der eine alte Apotheke zu einem kleinen Lokal umgemodelt hat. Burgheim ist ein erfundener Ort im Innviertel (Oberösterreich) und ich finde es sehr schade, dass in meiner näheren Umgebung kein solches Lokal existiert. Die Beschreibungen des Autors wirken so authentisch und sympathisch, dass ich dort wahrscheinlich Stammkundin wäre.

Rezension: Reinwarth, Alexandra: Das „Sinn des Lebens“-Projekt

das sinn des lebens projekt

© mvg-Verlag

In dieser Aufmachung gibt es bereits einige Bücher von der experimentierfreudigen Autorin Alexandra Reinwarth. Nach dem Fitnessprojekt, dem Glücksprojekt und dem Sexprojekt folgte im Oktober 2013 das „Sinn des Lebens“-Projekt. Die 208 Seiten sind gespickt mit interessanten Informationen über diverse Versuche, die sich mit dem Thema des Buchtitels beschäftigen. Dabei setzt Reinwarth auf drei Überkapitel, die da wären:

Der geistige Weg, der körperliche Wege und der seelische Weg. Diese beinhalten wiederum 4 bis 5 Unterkapitel, wo genauer beschrieben wird, wie das so mit dem Fasten oder der Kirche funktioniert.  Weiterlesen