Auch der dritte Fall für die Kommissar:innen Alexa Jahn und Bernhard Krammer hat es in sich. ‚In der Stille des Waldes‘ beginnt mit einem Dachsfund und eingenähtem Babybody. Um diese Dinge kümmert sich Krammer mit seinem österreichischen Team. Währenddessen taucht Jan, der alte Kollege aus ihrer ehemaligen Dienststelle bei Alexa auf und meint, dass der Schuldige in einem früheren Mordfall doch nicht derjenige ist, der schuldig im Gefängnis sitzt. Alexa wurde von ihrem Chef quasi zwangspausiert, nachdem sie an einer Schulterverletzung leidet. Die sehr aktive und pflichtbewusste Frau kann einfach nicht still sitzen und begibt sich mit Jan auf Spurensuche nach dem wahren Täter. Weiterlesen
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Rezension | Schneider, Anna: Grenzfall
In kursiv geschriebenen Textstellen, die übers Buch verteilt vorkommen, nehmen wir als Lesende den oder die Übeltäter*in wahr. Diese Passagen sind extrem spannend und natürlich auch grausig, so wie es sich für einen Krimi gehört.
Gleich zu Beginn lernen wir Alexa Jahn kennen, die als Oberkommissarin zur Kripo Weilheim wechselt. Vorher war sie in Aschaffenburg und hatte dort noch mit ihren Gefühlen zu ihrem Kollegen zu kämpfen. Abwechslung kommt für sie also sehr willkommen. Doch als sie in Weilheim ankommt, wird auch schon eine Leiche in der näheren Umgebung gefunden, ihr Chef verletzt sich bei einem Einsatz und sie wird sogleich zur Einsatzleiterin ernannt, was ihrem Kollegen sehr sauer aufzustoßen scheint. Bei dem Mordfall handelt es sich um eine Frau, deren Leichenteile sowohl in Deutschland als auch in Österreich verteilt gefunden werden. So kommt es zu grenzüberschreitenden Ermittlungen, die Alexa Jahn mit dem österreichischen Chefinspektor Bernhard Krammer bekannt machen.
Rezension | Slimani, Leïla: All das zu verlieren
Dieses Cover werde ich mir merken, denn es zählt bis jetzt zu meinen Favoriten des Jahres 2019. Aber vor allem auch der Text von Leïla Slimani verdient es, in Jahresrückblicken ganz oben genannt zu werden.
Adèle, eine junge, unabhängige Journalistin, lebt mit Mann und Kleinkind in einem coolen Viertel in Paris, nicht unweit von Montmartre.
Rezension | Theils, Lone: Das Meer löscht alle Spuren
Wieder durfte ich in den Genuss eines Kriminalromans kommen. Nora Sand, die dänische Journalistin, die vor allem in London ermittelt, kennt man schon aus dem Krimi „Die Mädchen von der Englandfähre“ (zur Rezension bitte hier klicken). Nun beschäftigt sich die toughe Frau nicht mehr mit dem Frauenmörder Bill Hix, obwohl er ihr immer noch in Träumen unterkommt, sondern gerät über Umwege in einen tödlichen Medikamentenfall. Weiterlesen
Rezension | Sager, Riley: Final Girls
Nach einigen Kinder- und Sachbüchern kommt nun endlich wieder ein Thriller auf die Startseite von Buchwelt.co.at. Vor mehr als zehn Jahren las ich dieses Genre eigentlich am liebsten und verschlang Bücher, in denen die Spannung so hoch war, dass man nicht mehr aufhören will zu lesen. Nun kam ich endlich wieder in den Genuss dieses Gefühls. Schon alleine das Cover und der komplett in Schwarz gehaltene Buchschnitt sowie die das rote Vorsatzpapier versprechen Hochspannung pur. Weiterlesen
Rezension | Simon, Cordula: Der Neubauer
Während der Lektüre des sehr schnellen Hochstaplerromans, der ja typischerweise nur in Wien spielen kann – oder auch in einer anderen Stadt, obgleich die Absurdität von manchen Personen nur der Bundeshauptstadt Österreichs zugeschrieben werden muss – fragt man sich des Öfteren: „Wer ist dieser Neubauer?“ Es ist wie Warten auf Godot, doch schlussendlich auch wieder nicht, denn es tut sich doch einiges in dem Werk von Cordula Simon. Dabei ist auch nicht immer klar, wer denn der eigentliche Hochstapler ist und wer wem die Lügen erzählt und sie dann umgekehrt auch glaubt. Weiterlesen
Rezension | Slimani, Leïla: Dann schlaf auch du
Ich frage mich, warum ich in letzter Zeit immer zu solch melodramatischen Romanen greifen muss, in denen ich auf Teile meiner Realität treffe. Vermutlich wäre ich glimpflicher davon gekommen, hätte ich nur die ersten zweieinhalb Seiten gelesen – besser noch: ich hätte sie nicht gelesen. Und dennoch wird sich dieser Roman als einer der besten im Jahr 2017 in mein Bücherregal reihen, denn wer mit so viel Gefühl und gleichzeitig extremer Klarheit schreibt, dem gebührt aller Ruhm. Weiterlesen
Rezension | Spielman, Lori Nelson: Und nebenan warten die Sterne
Ich habe von Lori Nelson Spielman schon einen Roman gelesen, nämlich „Morgen kommt ein neuer Himmel„. Von diesem war ich relativ begeistert, sodass ich mich auch auf den neuen Band stürzte, in der Hoffnung, er könne genauso gut werden. Ich wurde nicht enttäuscht, doch streckenweise war mir auch diese Geschichte einfach zu kitschig und manchmal auch zu traurig. Dass in Spielmans Büchern auch immer jemand sterben muss, und das gleich zu Beginn. In diesem Fall ist es Kristen, die bei einem Zugunglück ums Leben kommt. Zum Glück ist ihre Schwester Annie nicht dabei, obwohl sie eigentlich auch in diesem Zug sitzen sollte. Wie das Schicksal es so will, begibt sich Annie dann auf die Suche nach ihrer toten Schwester, da sie es nicht schafft, deren Tod zu akzeptieren, genauso wenig wie Erika, die Mutter der beiden.
Der Roman ist von Sprichwörtern geprägt, die immer wieder im Text vorkommen und zum Nachdenken anregen. Außerdem werden die Wurzeln der Personen ergründet und Heimatorte bereist. Es wird getrauert und gemeinsam gehofft, geliebt und gestritten, rebelliert und versöhnt. Und das ganze auf 384 Seiten, die sich wie zehn anfühlen, da die Lektüre sehr schnell von statten geht.
Ein Buch, welches ich jeder Frau ans Herz legen kann, die am Abend erschöpft und müde vom Tag einfach ein paar Sätze lesen will, ohne viel nachdenken zu müssen. Auch wenn’s vom Anspruch her eher seicht ist, die Geschichte ist nachvollziehbar, unterhaltsam und auch der Schreibstil passt. Ein Kitsch-Frauenroman, wie er im Buche steht.
Vielen Dank auch an LovelyBooks für das Rezensionsexemplar!
Buchinfos Autorin: Lori Nelson Spielman Titel: Und nebenan warten die Sterne Verlag: Fischer erschienen: 2016 Seitenanzahl: 384 ISBN: 978-3-8105-2471-3 Genre: Frauenroman | ChickLit direkt zur Buchseite: bitte hier klicken
Gastrezension | Stibbe, Nina: Ein Mann fürs Haus

Rezension | Shipman, Viola: Für immer in deinem Herzen
Auf LovelyBooks habe ich wieder einmal bei einer Monatschallenge im Rahmen des Fischer Leseclubs teilgenommen. Dieses Mal gehörte ich auch zu den glücklichen Gewinnerinnen, die sich über das Buch freuen konnten. Beim letzten Mal habe ich mir den Roman selbst besorgt (hier geht’s zu „Nur ein Tag“) und an den Aufgabenstellungen teilgenommen. Ich habe während des Zeitraumes 9 Buchlose gesammelt, was bedeutet, dass man ein Buch aus mehreren aus dem Fischerverlag wählen durfte. Ich habe den Jonas-Komplex bekommen, den ich sehr bald in Angriff nehmen werde, nachdem ich endlich John Irvings „Straße der Wunder“ gelesen habe. Nun aber zum Buch, welches in der Überschrift schon so schön angekündigt wurde:
Es geht um das Leben dreier Frauen unterschiedlicher Generation. Lolly ist die Mutter von Arden und die Großmutter von Lauren. Bei der ältesten von den Frauen stellt sich langsam aber sicher eine Vorstufe von Demenz ein und sie vergisst immer wieder Kleinigkeiten. Das nehmen sich Arden und Lauren zum Anlass, um ihre (Groß)Mutter am Lost Land Lake in Scoops zu besuchen. Dabei erzählt Lolly aus ihrem Leben und hat dabei eine große Hilfe: Die Anhänger an ihrem Bettelarmband, denn jeder steht für einen Lebensabschnitt oder einen bestimmten Wunsch. In 11 Kapiteln und zusätzlichem Prolog und Epilog werden also Geschichten erzählt, es wird in die Vergangenheit gesprungen, Geheimnisse werden gelüftet und ziemlich viele Lebensweisheiten ausgetauscht, die man schon irgendwo gehört hat. Mit der Zeit hat es dann schon ein wenig genervt, solche Dinge wie: „Wenn du liebst, was du tust, wirst du niemals arbeiten müssen“ zu hören. Oder „Du kannst alles sein, was du nur willst„. Herzschmerz kommt auch dazu, indem sich Laurens Mutter Arden, die eher ein pragmatischer und nicht so gefühlsbetonter Mensch war, in Lollys Pfleger verguckt. Kitschig war dann die Wandlung von der kühlen Arden in eine Frau mit sehr viel Herz. Auch Lauren macht eine Wandlung durch, denn diese hat ihre eigenen Wünsche und ihren Lebensentwurf an die finanzielle Situation ihrer Mutter angepasst, was sie aber nicht glücklich machte. Mit Lollys Hilfe kommt sie auf so einiges drauf.
Das Cover ist wunderbar, denn die Farben Rosa und Orange passen hier sehr gut zusammen, der Baum mit den vielen in Gold anmutenden Anhängern steht wunderbar im Lost Land Lake. Das Cover im amerikanischen Original finde ich nicht so gut – was mal eine Novität bei mir ist. Normalerweise ist es umgekehrt 🙂
Für alle jungen und junggebliebenen Frauen, die sich gerne eine gefühlvolle – für mich war’s ein Hauch zu viel des Guten – Geschichte für heiße Sommertage an den Strand mitnehmen oder vor dem Einschlafen noch schnell ein paar Seiten lesen wollen, denn die Sprache ist klar und einfach gehalten, sodass man in wenigen Minuten ein Kapitel abgeschlossen hat.
Buchinfos Autorin: Viola Shipman Titel: Für immer in deinem Herzen Verlag: Fischer Krüger erschienen: 25.05.2016 ISBN: 978-3-8105-2425-6 Seitenanzahl: 384 Seiten Genre: Roman direkt zur Buchseite: bitte hier klicken zur LovelyBooks Lesechallenge: bitte hier weiter