Vor einigen Monaten habe ich „Ach, Virginia“ von Michael Kumpfmüller [Link zum Buch bei Kiepenheuer&Witsch] gelesen. In dessen Buch geht es um einen Lebensabschnitt von Virginia Woolf und ich war ein wenig unsicher, was ich von einem Roman über eine Schriftstellerin halten sollte. Genauso einen Fall haben wir hier, mit „Orangen für Dostojewskij“. Tatsächlich gelebte Personen werden hier in einer Art und Weise biographisch in einen Roman eingearbeitet, wobei Zeit und Orte nicht immer bedingt eine wahrheitsgetreue Rolle einnehmen müssen. Ich habe mich zu wenig in die Rezeption eingelesen, aber gehe davon aus, dass es sich bei diesen fiktionalen Biographieromanen um ein relativ neues Genre handeln dürfte. Es ist weder ein historischer Roman, noch reine Fiktion. Auf jeden Fall spannend, sich in die vermeintliche Lebenswelt eines Dostojewskij oder Rossini – der übrigens erst nach fast 100 Seiten auftaucht – einzulesen.
Rezension | Dangl, Michael: Orangen für Dostojewskij
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