Rezension | Schausberger, Helmi: Die letzte Heimat

die_letzte_heimatWas mir an diesem Buch sofort auffiel, war der Hinweis auf dem Buchrücken, dass man mit dem Kauf des Romans drei Gruppen unterstützt, die die „Welt ein bisschen gerechter, ein bisschen sicherer und auch ein bisschen bunter machen„. Leider kann man das auf der mir vorliegenden Paperback-Ausgabe sehr schwer lesen, da die Schrift in hellblauer Farbe auf pinkem Hintergrund steht. Aber gut, das ist jetzt wahrscheinlich Geschmacksache.

Vorne abgedruckt sieht man, dass es sich um eine Abenteuerreise für Leserinnen ab 14 Jahren handelt und das Genre erinnert ein wenig an Dystopien, zumindest der Beginn. Die Zeit wird in Arbeitszyklen gemessen, jedes Kapitel – starke 74 an der Zahl – trägt auch den Namen einer Protagonistin, sodass man gleich zu Beginn weiß, um wen es sich jetzt handelt. Das ist zu Beginn des Buches überwiegend Bera, die von zu Hause abhaut, damit sie ihren besten Freund (ich verrate jetzt auch nicht, wer das ist, denn am Klappentext steht es auch nicht) nicht verliert. Sie begibt sich in äußerste Gefahr, denn die Kelloras waren schon in der Stadt mit dem Namen Sent und alle BewohnerInnen haben sich in ihren Häusern verschanzt. Doch Bera ist ihr Freund wichtiger als ihr eigenes Leben. Dass sie noch weiterleben darf, ist klar, wenn man sich die Seitenanzahl ansieht – stolze 480 Seiten lang ist das Werk, und das ist laut Danksagung der Autorin auch schon gekürzt!

Das Cover finde ich persönlich leider nicht ganz so prickelnd und würde es vermutlich in einer Buchhandlung nicht in die Hand nehmen. Am besten lässt man sich davon aber nicht täuschen, denn der Inhalt macht das Layout wieder wett!

Buchinfos
Autorin: Helmi Schausberger
Buchtitel: Die letzte Heimat
Verlag: tredition
erschienen: 22.06.2015
ISBN: 978-3-7323-3658-6
Seitenanzahl: 480 Seiten
Genre: Jugendbuch
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
direkt zur Seite von Helmi Schausberger (bitte hier klicken)

Rezension | Dittmann, Kyra: Blütenweißer Hass. Narrando #2

narrando 2Endlich habe ich den zweiten Teil der Narrando-Trilogie gelesen und bin mehr denn je gespannt, wie es weitergeht. Nachdem im Band „Pechschwarze Hoffnung“ das Schicksal Jai und Vella zusammengeführt hat, trennt es die beiden nun. Vella, die im Nordbezirk als Präsidententochter lebt, wird in den Südbezirk verfrachtet, um den dortigen Herrschersohn zu heiraten. Natürlich geht das der gemäßigten Vella gegen den Strich und sie tut es nur, da es einem höheren Zweck dient. Marta, ihre ehemalige Companía, erweist sich als Vellas Cousine, hat aber keine tragende Rolle mehr inne. Vielleicht wird sie ja im letzten Band noch einmal wichtig? Weiterlesen

Rezension | Dittmann, Kyra: Pechschwarze Hoffnung. Narrando #1

narrando Ich habe bis jetzt noch keinen Roman in der Kategorie ‚Dystopie‘ gelesen, doch die ersten zwei Teile von „Die Tribute von Panem“ im Kino gesehen und ich war von dem Genre angetan. Deshalb freute es mich umso mehr, als ich bei LovelyBooks die Gelegenheit hatte, an einer Leserunde zu Narrando teilzunehmen. Der Beginn des Werks von Kyra Dittmann hat mich auch gleich mal an die Hunger Games erinnert – das Szenario der zerstörten Welt und der armen und reichen Bevölkerung. Doch nach einigen Seiten wurde ein eigenständiges Werk daraus, was ja gut ist!

Die Protagonisten des Buches, Vella und Jai, sind beide nicht zu hundert Prozent liebenswürdig oder sympathisch. Manchmal kamen sie mir auch etwas unschlüssig in ihren Handlungen vor und ab und zu fehlt es an der Logik. Weiterlesen