Rezension Sachbuch | Diagnostik und Behandlung von Essstörungen

diagnostik_und_behandlung_von_essstörungenDiese Patientenleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen (DGESS) wurde von Almut Zeeck und Stephan Herpertz herausgegeben und richtet sich an ‚Menschen, die an einer Essstörung erkrankt sind, an ihre Angehörigen und Personen, die ihnen nahe stehen sowie an professionelle Helfer.‘  In einer verständlichen Art und Weise werden den interessierten oder betroffenen Lesenden verschiedene Krankheitsbilder und deren Behandlungsmethoden erklärt, dabei liegt der Fokus auf Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, der Binge-Eating-Störung sowie, am Rande, auf Mischformen. Diese Informationen werden mit Links oder Buchtipps versehen, sodass man schnell passende Therapiemöglichkeiten finden oder einen Selbsttest absolvieren kann.

Während der einzelnen Kapitel gibt es auch immer wieder die Möglichkeit, sich selbst Fragen zu notieren. Das kann vor allem dann helfen, wenn man mit dieser Patientenleitlinie zum Arzt geht und die selbst aufgeschriebenen Notizen gleich zur Sprache bringt. Da ich zuvor eine solche Leitlinie noch nie gelesen habe, kann ich auch keine Vergleiche ziehen, aber auf mich wirkt es sehr positiv und nützlich. Auch die ausgewählten Links und Buchempfehlungen habe ich mir kurz angesehen und sie scheinen genau zu den Themen zu passen. Alles in allem eine gelungene Unterstützungsbroschüre.

Buchinfos
Titel: Diagnostik und Behandlung von Essstörungen
Hg.: Almut Zeeck, Stephan Herpertz
Verlag: Springer
erschienen: 2016
Seitenanzahl: 78 Seiten (11 Abb.)
ISBN: 978-3-662-48172-1
Genre: Sachbuch Ernährung | Essstörungen | Psychologie
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Rezension Sachbuch | Reich, Günter und Kröger, Silke: Ess-Störungen

ess-störungenDieses Buch habe ich mir aus der Online-Bibliothek der Büchereien Wien ausgeliehen, da ich mich für das Thema Ernährung sehr interessiere. Was an diesem 144-Seiten dicken Ratgeber äußerst positiv erscheint, ist die Kompaktheit und die Dichte an Erfahrungsberichten von erkrankten Personen, die an Anorexie oder Bulimie oder einer Esssucht leiden beziehungsweise gelitten haben. Die Autoren gehen dabei nicht nur auf die Erkrankten ein, sondern auch auf die Angehörigen. Was soll man vermeiden, wenn ein Familienmitglied beispielsweise eine Ess-Brech-Sucht hat? Wie soll man sich verhalten? Was ist nützlich für den Alltag? Besonders hervorzuheben sind die abwechslungsreichen Rezepte, die im hinteren Teil des Buches Einzug gehalten haben. Sie werden nicht nur einfach so aufgezählt, sondern in Frühstück, Hauptmahlzeiten usw. eingeteilt sowie auch schlagwortartig betitelt, sodass man schnell einen Fit-Macher oder ein Blitzgericht entdeckt, ohne lange das Rezept durchlesen zu müssen. Im allgemeinen Teil wurde noch erwähnt, dass zu einer vollständigen Ernährung auch tierische Produkte gehören. Für Vegetarier bzw. VeganerInnen gibt es aber Ersatzlisten, was man anstelle von Milch & Co. in den Nährplan einbauen sollte. Ein Großteil der Rezepte kommt übrigens auch ohne Fleisch oder Fisch aus, somit ist wirklich für jede/n etwas dabei.

Dieses Werk ist ein tolles Nachschlagewerk für erkrankte Personen und / oder deren (Familien)Angehörige. Auch für mich, die jetzt glücklicherweise unter keiner Essstörung (außer den paar Kilos zu viel) leidet, ist das Buch mitsamt den Rezepten eine Bereicherung für meinen Alltag.

Buchinfos
Autoren: Prof. Dr. Günter Reich, Silke Kröger
Titel: Ess-Störungen. Gemeinsam wieder entspannt essen
Verlag: Trias (Thieme)
erschienen: 2015
ISBN: 9783830468837
Seitenanzahl: 144 Seiten
Genre: Sachbuch | Ernährung | Psychische Erkrankungen
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