Rezension | Weisberger, Lauren: Die Liebe trägt Weiß

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Ich muss zugeben, dass ich das Buch ziemlich schnell durch hatte, denn es liest sich wie ein Roman, der nicht zu anspruchsvoll ist und trotzdem unterhaltsam auftritt – Männer sind für dieses Werk, welches aus der Feder von Lauren Weisberger (Autorin von „Der Teufel trägt Prada“) stammt, wohl nicht die passendste Zielgruppe, aber man weiß ja nie. Gleich vorweg: bei „Die Liebe trägt Weiß“ handelt es sich um keinen typischen Hochzeitsroman, sondern, wie der Anhänger am pinken Stöckelschuh erkennen lässt, um eine Tennisgeschichte.

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Rezension | Joyce, Rachel: Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie

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Harmonie hat unterschiedliche Bedeutungen und Auslegungen, bei Mister Franks Talent handelt es sich bei dem Begriff aber um Musik. Quasi alles in seinem Leben dreht sich um Schallplatten und die Musik, bis dann doch irgendwann eine Frau in sein Leben tritt, die auf den ersten Blick überhaupt kein Gespür für Musik zu haben scheint und deshalb Unterrichtsstunden bei Frank nimmt.  Weiterlesen

Rezension | Brown, Eleanor: Die Lichter von Paris

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Die ersten Seiten des Buches sind wie im Flug vergangen. Ich konnte „Die Lichter von Paris“ nicht mehr aus der Hand legen. Ein fulminanter Einstieg, der leider an Intensität und Tiefe verloren hat, mit dem Ende aber wieder einiges wett machen konnte.  Weiterlesen

Rezension | Honeyman, Gail: Ich, Eleanor Oliphant

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Heute erscheint „Ich, Eleanor Oliphant“ und ich kann eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, als ich gelesen hatte, wo es spielt, nämlich im schottischen Glasgow, und da sowohl der Titel als auch die Aufmachung sehr extravagant sind, dachte ich mir, dass ein solcher Debütroman sicher gut sein muss. Doch meine Erwartungen wurden noch übertroffen, denn ich fand dieses Werk ausgesprochen gut.

Eleanor Oliphant arbeitet in einer Künstlerfirma als Buchhalterin. Sie hat keine Freunde und einen eintönigen Lebensstil. Als sie sich Hals über Kopf in einen abgehobenen Künstler verliebt, macht die 30-jährige Frau mit der markanten Brandnarbe im Gesicht eine Typveränderung durch, die auch ein wenig was mit ihrem neuen Kollegen Raymond zu tun haben könnte.

Gail Honeyman schreibt einen Roman, der über 500 Seiten lang ist, aber an keiner Stelle langweilig wird, obwohl nicht immer viel passiert. Die sehr abnormen Charakterzüge der Protagonistin Eleanor werden aber so detailliert beschrieben, dass man die fiktive Person vor einem sieht und im nächsten Moment vielleicht sogar ein Gespräch mit ihr beginnen könnte. Selbst Dinge, die einem im täglichen Leben total unlogisch und unglaublich erscheinen, werden in dem Roman so glaubhaft und reell geschildert, dass man überhaupt nicht das Gefühl hat, es wäre eventuell doch too much. Einzig Eleanors Vergangenheit ist für die junge Frau zu viel des Guten, aber Gail Honeymans Schreibstil und Aufbau lassen die Leserinnen nicht verzweifeln. Leider ist das Ende des Romans dann so schnell da und gleich wieder vorbei, wobei das als positiv zu bewerten ist.

Für Leserinnen, die sich gerne in eine etwas eigenartige Persönlichkeit versetzen wollen und eine bittersüße Geschichte mit halbem Happy End mögen, ist das Buch bestens geeignet. Von der Länge darf man sich nicht abschrecken lassen, denn die Lesezeit vergeht ob der effizienten Schreibweise eigentlich wie im Flug.

Buchinfos

Autorin: Gail Honeyman 
Titel: Ich, Eleanor Oliphant 
Verlag: Luebbe 
Erscheinungsdatum: 24.4.2017
ISBN: 978-3-431-03978-8
Seitenanzahl: 528
Genre: Frauenroman
Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Rezension | Lucas, Charlotte: Dein perfektes Jahr

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Auf dem Bild sieht man leider die Seitenrändereinfärbung (blasslila, fast schon rosa) sowie das Lesebändchen nicht, auch die hervorgehobenen Buchstaben lassen sich durch diesen Blogbeitrag nicht erfühlen. Trotzdem kann ich das Buch, welches ich dankenswerter- und überraschenderweise letztes Jahr vom Lübbe-Verlag in einer Bloggeraktion zugesandt bekommen habe, empfehlen. Vielleicht nicht jenen, die lieber epochale Wälzer oder poetische Epen als ihre favorisierte Lektüre bezeichnen – auch Krimifans werden hier weniger Freude haben , aber wenn ihr Fans von romantischen und dramatischen Büchern seid, dann bitte zugreifen.

Es geht um zwei Personen, denen fast immer abwechselnd Kapitel gewidmet sind und die sich – man ahnt es kaum – am Ende treffen. Jonathan N. Grief, ein Verleger mit eigener Buchhandlung lebt ganz gut, aber alleine. Und Hannah Marx macht sich mit einer Kindergruppe selbstständig, dabei wird sie von ihrer besten Freundin Lisa (die BFs heißen oft Lisa, oder irre ich mich?) unterstützt – und natürlich von ihrem pessimistischen Freund Simon. Die Idee hinter „Dein perfektes Jahr“ ist super. Ich hätte auch gerne jemanden, der für mich einen ganzen Zukunftskalender mit schönen Aktivitäten füllt. Obwohl irgendwie ist es ja schon bevormundend 😉

Ein leichter und vor allem sehr flüssig lesbarer Roman (2 lange Abende), der zwar auch eine traurige Geschichte erzählt, aber überwiegend lebensbejahende Episoden enthält.

Buchinfos

Autorin: Charlotte Lucas 
Titel: Dein perfektes Jahr
Verlag: Lübbe
erschienen: 09.09.2016
ISBN: 978-3-431-03961-0
Seitenanzahl: 576 sehr dünne Seiten
Genre: Liebesroman | Frauenroman

Rezension | Spielman, Lori Nelson: Und nebenan warten die Sterne

Ich habe von Lori Nelson Spielman schon einen Roman gelesen, nämlich „Morgen kommt ein neuer Himmel„. Von diesem war ich relativ begeistert, sodass ich mich auch auf den neuen Band stürzte, in der Hoffnung, er könne genauso gut werden. Ich wurde nicht enttäuscht, doch streckenweise war mir auch diese Geschichte einfach zu kitschig und manchmal auch zu traurig. Dass in Spielmans Büchern auch immer jemand sterben muss, und das gleich zu Beginn. In diesem Fall ist es Kristen, die bei einem Zugunglück ums Leben kommt. Zum Glück ist ihre Schwester Annie nicht dabei, obwohl sie eigentlich auch in diesem Zug sitzen sollte. Wie das Schicksal es so will, begibt sich Annie dann auf die Suche nach ihrer toten Schwester, da sie es nicht schafft, deren Tod zu akzeptieren, genauso wenig wie Erika, die Mutter der beiden.

Der Roman ist von Sprichwörtern geprägt, die immer wieder im Text vorkommen und zum Nachdenken anregen. Außerdem werden die Wurzeln der Personen ergründet und Heimatorte bereist. Es wird getrauert und gemeinsam gehofft, geliebt und gestritten, rebelliert und versöhnt. Und das ganze auf 384 Seiten, die sich wie zehn anfühlen, da die Lektüre sehr schnell von statten geht.

Ein Buch, welches ich jeder Frau ans Herz legen kann, die am Abend erschöpft und müde vom Tag einfach ein paar Sätze lesen will, ohne viel nachdenken zu müssen. Auch wenn’s vom Anspruch her eher seicht ist, die Geschichte ist nachvollziehbar, unterhaltsam und auch der Schreibstil passt. Ein Kitsch-Frauenroman, wie er im Buche steht.

Vielen Dank auch an LovelyBooks für das Rezensionsexemplar!

Buchinfos

Autorin: Lori Nelson Spielman
Titel: Und nebenan warten die Sterne
Verlag: Fischer
erschienen: 2016
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-8105-2471-3
Genre: Frauenroman | ChickLit
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Rezension | Ahern, Cecelia: Das Jahr, in dem ich dich traf

das_jahr_in_dem_ich_dich_trafEigentlich war dieses Buch ja gar nicht für meinen Blog geplant, aber da ich zwischen den Jugend-, Kinder-, anspruchsvollen-, Sach- oder Fachbüchern auch mal was einfacheres lesen wollte, kam mir ein Cecelia Ahern-Werk gerade recht. Eines habe ich ja schon auf dem Blog rezensiert (bitte hier klicken, um auf „Der Glasmurmelsammler“ zu kommen), und es war gar nicht mal so schlecht. Dieses hier, ein Pageturner, war ein wenig ärgerlich zu Beginn, da die Protagonistin in Gedanken mit ihrem Nachbarn spricht und ihn direkt mit „du“ anredet. Allerdings legt sich das befremdliche Lesegefühl später und ich habe einige entspannende Stunden damit verbringen können.

Worum es geht? Jasmine hat eine Schwester namens Heather, um die sie sich kümmern möchte, da diese das Down-Syndrom hat. Dann verliert Jasmine ihren Job und hat nun ein Jahr lang Zeit, ihren Nachbarn Matt zu beobachten, denn so lange darf sie für keinen anderen Arbeitgeber werken. Doch plötzlich kommt der Headhunter Monday (weil er an einem Montag geboren wurde) auf sie zu – und der sieht auch noch verdammt gut aus!

Cecelia Ahern ist sicher für viele ein Begriff, spätestens nach der Schnulze „P.S. Ich liebe dich“, bei der sogar meine Schwestern Rotz und Wasser geheult haben (stimmt, oder?). Ich für meinen Teil habe beschlossen, dass dieser Roman der letzte der irischen Autorin war, es ist doch ein bisschen zu sehr Chick-Lit. Allerdings gibt’s jetzt auch eine Dystopie von ihr („Flawed“, Fischer FJB), die es sich vielleicht lohnt zu lesen. Mal schaun, wie sich die nächsten Tage lesetechnisch entwickeln 😉 Oder gibt’s LeserInnen des Blogs, die Flawed schon hinter sich haben und gerne eine Gastrezension auf meinem Blog hinterlassen wollen? Dann immer her damit. Ihr bekommt einen Weleda-Lippenbalsam (unbenutzt)! 😀

Buchinfos

Autorin: Cecelia Ahern
Titel: Das Jahr, in dem ich dich traf
Verlag: Fischer
erschienen: 25.08.2016
ISBN: 978-3-596-52116-6
Seitenanzahl: 512
Genre: Frauenliteratur | Roman | Chick-Lit
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Gastrezension | Kunrath, Barbara: Schwestern bleiben wir immer

schwestern_bleiben_wir_immerDieses Buch habe ich bei vorablesen.de gewonnen und da meine Mama auch eine begeisterte Leserin und mittlerweile Rezensentin ist, gab ich es ihr gleich mal mit! Und hier sind ihre Eindrücke:

Es geht in diesem Roman um zwei Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein können; Katja, die Jüngere, scheint selbstbewusst und unabhängig zu sein, Alexa dagegen fühlt sich schwach; sie hat sich ja immer nur um ihren Mann und die beiden Kinder und nebenbei um ihr zu früh verstorbenes drittes Kind Clara gekümmert!
Nach dem Tod ihrer Mutter kommen die beiden Schwestern darauf, dass ihnen ihre Mutter viel über ihre Vergangenheit verschwiegen hat. Nun machen sich Alexa und Katja gemeinsam auf die Reise um die Wahrheit herauszufinden. In ihrer Familie wurde nie viel über Gefühle gesprochen, aber nachdem die Mutter gestorben ist, die immer kühl und unnahbar war, kommen sich die beiden Schwestern näher.
Ein „rühriges“ Buch, mit einigen emotionalen Eindrücken und doch eher ein langweiliger Roman.
Vielen Dank, liebe Mama, für diese Rezension. Ich hoffe, dass dein nächstes Buch spannender ist!
Buchinfos

Autorin: Barbara Kunrath
Titel: Schwestern bleiben wir immer
Verlag: Ullstein
erschienen: 12.08.2016
ISBN: 9783548288420
Seitenanzahl: 304
Genre: Frauenliteratur | Belletristik | Roman
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Gastrezension | Stibbe, Nina: Ein Mann fürs Haus

ein_mann_fuers_hausMir hat das Cover gut gefallen, denn es erinnerte mich an „Etta and Otto and Russel and James“ (zur Rezension bitte klicken). Der Klappentext war auch sehr ansprechend, und als meine Mama den Roman sah, wollte sie ihn gleich lesen und rezensieren. Hier ihre Eindrücke:

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Rezension | Downham, Jenny: Die Ungehörigkeit des Glücks

die_ungehoerigkeit_des_gluecksNa, was sagt ihr? Ich finde, das Cover sieht sehr schön aus und auch der Titel hat es mir angetan. Natürlich war ich dann auch gleich auf den Inhalt gespannt, den der Bertelsmann-Verlag so am Buchrücken zusammenfasst:

Katie – Caroline – Mary:
Drei Frauen 
Drei Generationen
Drei Lebensgeschichten

Die Begegnung der drei lässt alte Wunden aufbrechen und Lebenslügen zerbrechen. Als die 17-jährige Katie ihrer Großmutter Mary zum ersten Mal begegnet, hat diese schon deutliche Anzeichen von Alzheimer. Katie erkennt das Liebenswerte und Faszinierende an der alten Dame, und vor allem beginnt sie, deren Erinnerungen aufzuschreiben. Sie spürt dabei Familiengeheimnisse auf, die nicht nur ihre Mutter Caroline in ein völlig neues Licht rücken.

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