Heute darf ich wieder eine neue Gastrezensentin auf Buchwelt.co.at begrüßen. Mizzi B. hat sich „Der Jüngste Tag des Peter Gottlieb“ von Christian Mähr, welches ich dankenswerterweise vom Braumüller Verlag als Rezensionsexemplar erhalten habe, zu Gemüte geführt und schreibt nun ihre Meinung dazu! Viel Spaß bei der Lektüre der Rezension:
Schlagwort-Archive: Gastrezension
Rezension | Hagmann, Barbara: Blühender Lavendel
Hauptsächlich geht es im Roman „Blühender Lavendel“ um einen älteren Buchhalter namens Herbert Kull; ein sonderbarer, eigenartiger, komischer Kautz! Er trägt täglich denselben Anzug, er bringt Woche für Woche blühenden Lavendel zum Grab seiner geliebten Mutter, es muss bei ihm alles immer nach Minuten eingeteilt sein, ansonsten käme er komplett durcheinander! Das geschieht auch, als ihn seine Schwestern dazu drängen, gemeinsam die Kindheit aufzuarbeiten. Er kommt nach und nach dahinter, dass nicht alles so schön in seiner Kinderzeit war und damit werden seine Zwänge immer stärker.
Eine junge Assistentin, Simone Allemann, war eingangs sehr lebenslustig, nach dem Beziehungsende mit Robert war sie dann allerdings nur mehr mit ihrem Selbstmitleid beschäftigt. Sie muss ab und zu mit dem merkwürdigen Buchhalter gemeinsam arbeiten, interessiert sich aber nicht sehr für seine eigenartigen Marotten; ihr war dieser Mann nicht ganz geheuer. Verstehe ich, denn mir wurde Herr Kull auch von Seite zu Seite immer unsympathischer!
Die beiden sind sich eigentlich völlig egal, bis Simone eines Tages in das Büro von ihrem Kollegen platzt … und das Ende ist schrecklich böse!!!
Alles in allem ein eher unspektakuläres Buch, trotzdem mag ich noch immer den Duft von Lavendel 😉
Buchinfos Autorin: Barbara Hagmann Titel: Blühender Lavendel Verlag: Riverfield erschienen: August 2015 ISBN: 978-3-9524463-7-9 Seitenanzahl: 240 Seiten Genre: Roman
Gastrezension | Adler-Olsen, Jussi: Selfies
Wenn auch ich persönlich gerade nicht so zum Bloggen komme, wie ich es gerne hätte, kann ich trotzdem mit einer schönen Rezension aufwarten. Meine Mama hat wieder zugeschlagen und sich ihrem Lieblingsautoren gewidmet. Hier lest ihr, wie ihr „Selfies“ gefallen hat.
Der siebte Fall für Carl Mørck (> juchuu endlich wieder ein Krimi von meinem Lieblingsautoren Jussi Adler-Olsen) fängt für das Sonderdezernat Q nicht sehr gut an, es soll geschlossen werden, da das Management des Polizeipräsidiums Kopenhagen total unzufrieden mit der Aufklärungsrate ist. Aber hat nicht Rose alle Berichte zuverlässig abgegeben? In diesem Fall geht es hauptsächlich um Rose, einer Kollegin von Mørck. Ich dachte immer, Rose sei schizophren, zumindest wurde sie vom Autor als sehr sonderbare, eigenartige Persönlichkeit beschrieben. Tatsächlich aber hatte sie eine sehr schwere, trostlose Kindheit und Jugend!
Gastrezension | Vargas, Fred: Die Nacht des Zorns
[…] Hier noch eine Beschreibung, eines auch tollen Krimis, von Fred Vargas, die eigentlich Frederique Audoin-Rouzeau heißt.Eine kleine Anekdote dazu ist, dass sie viele Manuskripte an verschiedene Verlage geschickt hat unter ihrem richtigen Namen; diese Manuskripte wurden alle zurück geschickt, aber als sie unter dem Pseudonym Fred Vargas dieselben Romane einschickte, wurden auf einmal die Krimis interessant und sie ist seither eine, außerdem mit dem europäischen Krimipreis 2012 ausgezeichnete Autorin!Fred Vargas ist der Künstlername der französischen Schriftstellerin, Historikerin, Mittelalterarchäologin und Archäozoologin Frédérique Audoin-Rouzeau. Das Pseudonym entstand aus der Abkürzung ihres Vornamens und dem Nachnamen der Filmfigur „Maria Vargas“ (Ava Gardner im Film „Die barfüßige Gräfin“).Im Mittelpunkt vieler ihrer Kriminalromane steht der französische Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg, sowie auch in diesem Krimi:Die Nacht des Zornes:Ein mittelalterlicher Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Die junge Lina hat unheimliche Reiter vorbeiziehen sehen, das „wütende Heer“, in ihrer Gewalt 4 Menschen, deren Tage – der Sage nach – gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer stirbt. Adamsberg ahnt, dass sich jemand der Legende bedient, um ungestört zu morden.Sehr klug, spannend und teilweise so gruselig, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen und so erzählt, dass ich meinte selber in der Normandie zu sein! Diese Landschaft in Frankreich werde ich sicher mal besuchen; hab ich mir zumindest vorgenommen 😉WAZ: Ihre Poesie und ihr Witz prickeln wie Champagner > dem kann ich nur zustimmen (obwohl ich keinen Champagner trinke 😉
Buchinfos AutorIN: Fred Vargas Titel: Die Nacht des Zorns Verlag: Aufbau Taschenbuch erschienen: 2012 ISBN: 978-3-7466-2937-7 Seitenanzahl: 454 Seiten Genre: Krimi
Gastrezension | Kunrath, Barbara: Schwestern bleiben wir immer
Dieses Buch habe ich bei vorablesen.de gewonnen und da meine Mama auch eine begeisterte Leserin und mittlerweile Rezensentin ist, gab ich es ihr gleich mal mit! Und hier sind ihre Eindrücke:
Es geht in diesem Roman um zwei Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein können; Katja, die Jüngere, scheint selbstbewusst und unabhängig zu sein, Alexa dagegen fühlt sich schwach; sie hat sich ja immer nur um ihren Mann und die beiden Kinder und nebenbei um ihr zu früh verstorbenes drittes Kind Clara gekümmert!Nach dem Tod ihrer Mutter kommen die beiden Schwestern darauf, dass ihnen ihre Mutter viel über ihre Vergangenheit verschwiegen hat. Nun machen sich Alexa und Katja gemeinsam auf die Reise um die Wahrheit herauszufinden. In ihrer Familie wurde nie viel über Gefühle gesprochen, aber nachdem die Mutter gestorben ist, die immer kühl und unnahbar war, kommen sich die beiden Schwestern näher.Ein „rühriges“ Buch, mit einigen emotionalen Eindrücken und doch eher ein langweiliger Roman.
Buchinfos Autorin: Barbara Kunrath Titel: Schwestern bleiben wir immer Verlag: Ullstein erschienen: 12.08.2016 ISBN: 9783548288420 Seitenanzahl: 304 Genre: Frauenliteratur | Belletristik | Roman direkt zur Buchseite: bitte hier klicken
Gastrezension | Stibbe, Nina: Ein Mann fürs Haus

Gastrezension | Adler-Olsen, Jussi: Erbarmen

Der erste Fall für Carl Mørck fängt gleich mit einem grausigen Prolog, der mir schon beim Lesen Gänsehaut verursacht hat, an!Hauptkommissar Mørck kommt nach mehreren Wochen, da er bei einer Verbrecherjagd selber angeschossen wurde, ein Kollege getötet und Hardy, sein Lieblingskollege seit dem Vorfall querschnittsgelähmt ist, wieder ins Morddezernat. Marcus Jakobsen, Chef der Mordkommission, wird von vielen Seiten darauf angesprochen, dass niemand mit Carl Mørck zusammen arbeiten möchte; er sei ein echter Zyniker, kommandiert seine Leute herum, steckt seine Nase in die Fälle anderer, antwortet nicht auf Anrufe, das war er auch schon vor der Sache! Jakobsen mochte den Mann aber, denn er ist ein fantastischer Ermittler, obwohl er als Kollege eine Katastrophe ist! Unter anderem aus diesen Gedanken heraus entsteht das Sonderdezernat Q. Carl Mørck wird in den Keller „verbannt“ und soll ab nun alte ungeklärte Fälle aufklären! Bald bekommt er auch eine Hilfskraft; Assad, ein aus Syrien stammender undurchschaubarer Mann, der sich aber sehr schnell eingearbeitet hat und für Mørck ein – fast – unverzichtbarer Mitarbeiter wird.Es liegen viele ungeklärte Fälle auf Mørcks Schreibtisch, aber er hat sein Hauptaugenmerk auf den Fall Merete Lynggaard, einer gut aussehenden, vitalen Politikerin, gerichtet; Merete war nun schon einige Jahre verschwunden; man hat aber nie ihre Leiche gefunden! Was war geschehen? Hat ihr behinderter Bruder sie über die Reling ins Meer gestoßen? Hat sie jemand so sehr gehasst? Fragen über Fragen und noch dazu wurde von den damaligen Ermittlern nicht exakt recherchiert!Merete wird in einem Betonbunker gefangen gehalten und das ungute Gefühl auf meiner Haut beginnt wieder ….Ein sehr spannender Thriller!!!
Buchinfos Autor: Jussi Adler-Olsen Titel: Erbarmen Verlag: dtv erschienen: 2014 ISBN: 978-3-423-08637-0 Seitenanzahl: 432 Seiten Genre: Krimi | Reihe direkt zur Buchseite: bitte hier klicken
Gastrezension | Adler Olsen, Jussi: Verheißung
Mein Dank geht diesmal wieder an meine Mama, die fleißig den Krimi von Jussi Adler Olsen gelesen hat und ihn dann so schön rezensiert hat. Ich möchte euch das natürlich nicht vorenthalten und deshalb auch gleich ihre Eindrücke:
Carl Mørck vom Sonderdezernat Q wollte nicht auf die Ostseeinsel Bornholm (Dänemark); was konnte er dafür, dass der Kollege Habersaat dort Selbstmord begangen hat? Dieser bat ihn zwar einige Tage zuvor telefonisch um Hilfe in einem ungeklärten Fall, der 17 Jahre zurück lag, wo ein Mädchen tot auf einem Baum, nach einem Unfall, hang und Habersaat niemals nur an Fahrerflucht dachte! Doch war Kommissar Mørck vielleicht nicht hellhörig genug? Da Habersaat aber das Sonderdezernat Q bei seinen letzten Worten als letzte Hoffnung angegeben hatte, saßen nun Mørck, sein Kollege Assad und seine Kollegin Rose mit ihm auf dem Schiff nach Bornholm. Viele Spuren führen bald zu einem neoreligiösen Heilsversprecher, die Geheimnisse eines mysteriösen Sonnenkults tauchen auf und es hat ein intelligenter Manipulator Wege gefunden, der mit den bizarrsten Mitteln alles aus dem Weg räumt, was ihm in die Quere kommt ….… und schlussendlich kommt alles anders, als man denkt …Dieser Thriller ist sehr spannend und flott geschrieben! Ich konnte dieses Buch, mit seinen fast 600 Seiten, nicht bevor ich es ausgelesen habe, aus der Hand geben! Es war eine lange (Lese-)Nacht 😉
Buchinfos Autor: Jussi Adler Olsen Titel: Verheißung Verlag: dtv erschienen: 01.04.2015 ISBN: 978-3-423-28048-8 Seitenanzahl: 608 Seiten Genre: Kriminalroman | Serie direkt zur Buchseite: bitte hier klicken
Gast-Rezension | Lispector, Clarice: Der Lüster
Leider bin ich im Moment zu müde, um anspruchsvolle Literatur, wie die von Clarice Lispector beispielsweise, zu lesen. Daher bin ich sehr froh und stolz, eine Leserin und Rezensentin in meiner Schwester gefunden zu haben, die einen Bericht über das Buch liefert, der an sich schon wie Literatur klingt. Ich kriege auf jeden Fall Lust, diesen scheinbar großartigen Roman zu lesen, auch wenn ich dafür wahrscheinlich Monate brauchen werde. Hier die wundervolle Beschreibung meiner Schwester: Weiterlesen
Rezension | Fitzek, Sebastian: Das Joshua-Profil
Mein Partner Martin hat diesen Thriller für Buchwelt.co.at gelesen und rezensiert, was ich euch nicht allzu lange vorenthalten will:
Nach „Noah“ ist das der zweite Roman von Fitzek, den ich gelesen habe und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Fitzek wagt sich bei dem Roman möglicherweise an ein uns alle in der Zukunft betreffendes Thema heran und versteht es, während des gesamten Romans einen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Beim Buchtitel beziehungsweise beim Lesen der ersten Seiten dachte ich beim Namen ‚Joshua‘ zuerst an eine reelle Person, die sich jedoch im weiteren Verlauf als gefinkeltes Computerprogramm herausstellte. Sehr gut hat mir die Erzählweise aus der Ich-Perspektive mit wechselnden Charakteren gefallen und der Ansatz, dass es in einer stark überwachten digitalen Welt jeden treffen kann …
Gegen Ende des Buches kristallisiert sich doch teilweise Vorhersehbares heraus, ohne jedoch an Spannung zu verlieren, wobei ich einige Verbindungen zum Film ‚Minority Report‘ erkennen konnte. Auch nach diesem Thriller kann ich den Autor nur jedem weiterempfehlen, der sich gerne mit spannenden Thrillern mit aktuellen Themen beziehungsweise möglichen Zukunftsvisionen befasst.
Normalerweise lese ich alle Werke, die ich zur Rezension bekomme, selbst. Aber wenn dann jemand kommt und sagt: „Das ist so toll, das möchte ich gerne lesen“ und sich bereit erklärt, selbst eine Rezension zu verfassen, dann mache ich hier auch mal Ausnahmen 🙂 Ich hoffe, dass euch die Rezension gefallen hat – mir hat sie viel Spaß gemacht!
Buchinfos
Autor: Sebastian Fitzek Titel: Das Joshua-Profil Verlag: Bastei-Lübbe erschienen: 26.10.2015 Seitenanzahl: 430 Seiten ISBN: 978-3-7857-2545-0 Genre: Thriller direkt zur Buchseite: bitte hier klicken