Rezension | Lehane, Dennis: The Drop – Bargeld

the drop bargeldEndlich wieder kam ich in den Genuss, einen Roman von Dennis Lehane zu lesen.  Mein erster war ‚In der Nacht‘ (hier geht’s zur Rezension), welcher mir schon außerordentlich gut gefallen hat, vor allem der Stil des amerikanischen Autors, der unter anderem ‚Shutter Island‚ und ‚Mystic River‚ geschrieben hat. Diese beiden Filme wurden, eben auch wie jünstens  ‚The Drop‚ (Kinostart in Deutschland Dezember 2014) verfilmt.

Worum es geht, ist schnell erklärt: Die Bar von Cousin Marv und seinem Mitarbeiter Bob Saginowski wird überfallen, naja, eigentlich ist es ja gar nicht Cousin Marvs Bar, sondern die von viel mächtigeren Kriminellen. In dieser sogenannten Drop Bar arbeitet Bob, der auf den ersten Blick ganz nett und ruhig scheint. Auch, als er einem Hund das Leben rettet, indem er das verletzte Tier aus der Mülltonne befreit und mit zu sich nimmt, sympathisiert man sich mit ihm. Und Nadia ist auch nicht abgeneigt von Bob. Doch als eines Tages Eric, ein sehr gefährlicher Gangster, der schon öfters für länger im Gefängnis saß, seinen Hund zurückhaben will und Geld von Bob fordert, beginnt die Fassade zu bröckeln.

Wer einmal etwas von Dennis Lehane gelesen hat, wird so schnell nicht mehr von diesem Autor loskommen. Mein nächster Roman von ihm – Mystic River – liegt schon bereit …

Buchdetails

Autor: Dennis Lehane
Buchtitel: The Drop – Bargeld
Verlag: Diogenes Verlag
Erscheinungsjahr: 2014, Zürich
Seitenanzahl: 224
ISBN: 978-3-257-06915-0
Preis:  (D) € 19.90 / (A)  € 20.50 / sFr28.90*

Etwas Besonderes

Wirklich etwas besonderes ist der Kurzfilm mit dem Namen

The Fantastic Flying Books of Mr Morris Lessmore

Das Video dazu:

Wahnsinn, wie die Bücher den Personen Leben einhauchen – sehr bewegend!

morris lessmore

© Bastei Lübbe

Es gibt übrigens auch schon ein Buch dazu, welches den selben Titel (zumindest auf Englisch) trägt und vom Autor William Joyce stammt. Allerdings ist es mit Text und das Buch erreicht so die geheimnisvoll ästhetische Charakteristik des Films nicht ganz… Oder was meint ihr?

Rezension | Fitzgerald, F. Scott: Der große Gatsby

Wie bereits in einer Woche für Woche-Glosse angekündigt (–> hier klicken), gibt es nun endlich eine Rezension von F. Scott Fitzgeralds Werk The great Gatsby. Gelesen habe ich das Buch auf Deutsch in einer Übersetzung von Reinhard Kaiser und erschienen ist dieses Exemplar im Insel Verlag 2012.

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© Insel Verlag | Buchcover

Inhalt und Aufbau

Erzählt wird die Geschichte von einem gewissen Nick Carraway, der sein finanzielles als auch privates Glück in der Nähe von New York City zu suchen scheint. Die Zeit des Jazz und Glamour war in den 1920er Jahren angerückt und so kommt dieser Aspekt auch in der Erzählung nicht zu kurz. Der eigentliche Titelheld, Jay Gatsby, taucht erst später als elementarer Teil in der Story auf und die Liebesgeschichte zwischen ihm und Carraways Cousine Daisy Buchanan entfacht erneut. Alles scheint perfekt, außer die Ehe von Daisy und Tom, der wiederum ein großer Frauenheld ist und mit einer gewissen Myrtle ein Verhältnis pflegt – bis diese tragisch ums Leben kommt.

Diese Ausgabe gliedert sich in neun Kapitel und umfasst 212 Seiten, was für einen Roman dieser Art nicht sehr viel ist, da doch einiges passiert. Umso spannender ist es, Seite für Seite durchzulesen, denn der Stil fesselt einen beim Lesen einfach. Eintauchend in das Leben der 20er Jahre erlebt man Parties von Gatsby, erfährt, wie sehr sich Daisy in ihrer Glanz&Glamour-Welt wohlzufühlen scheint und der Erzähler Nick irgendwie merkt, dass er nicht so ganz in diese Welt hineinpasst…

Fazit und Eigene Meinung

Dieses Buch hat es in sich. Vorher sah ich den Film, der mir persönlich in keinster Weise die Welt von damals näher bringen konnte, doch die literarische Form des Werkes hat mich überzeugt. Viele Unterschiede von Film und Buch anhand der Story lassen sich nicht festmachen, doch die Stimmung ist eine komplett andere. Empfehlenswert ist das Buch allemal, der Film nur für eingefleischte Leonardo DiCaprio-Fans, der seine Rolle als Jay Gatsby wirklich überzeugend spielt.

Langeweile kommt beim Lesen absolut keine auf, was wohl an der Kompaktheit der Erzählung und der Ereignisse liegen dürfte. Nicht umsonst zählt Der große Gatsby als das erfolgreichste Werk Fitzgeralds und sollte nicht ungelesen im Schrank landen.

Buchdetails

Autor: F. Scott Fitzgerald
Titel: Der große Gatsby (Original: The great Gatsby)
erschienen erstmals: 1925 | in meiner Ausgabe: 2012
Verlag: Insel Verlag Berlin
ISBN: 978-3-458-35891-6
Preis: € 8,99 [D], € 9,30 [A]

 

[22.13] Woche für Woche-Glosse

Wieder ist eine Woche um und wieder habe ich zu wenig gelesen. Zumindest, was meine Vorhaben angehen. Eigentlich wollte ich diese Woche eine Inhaltsangabe des Buches „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald bringen, doch weiter als Seite 80 bin ich nicht gekommen. Wahrscheinlich deshalb, weil ich mir den Standard abonniert habe und nun täglich in den frühen Morgenstunden die rosaroten Blätter durchschaue, anstatt mein Buch in die Hand zu nehmen und darin zu lesen. Na ja, zumindest lese ich überhaupt 😉 Weiterlesen

Literaturverfilmung | F. Scott Fitzgeralds „Der große Gatsby“

Am 17.5.2013 startet der Film in den österreichischen Kinos. Bereits 1974 wurde er mit Robert Redford und Mia Farrow gedreht, nun stehen Schauspieler wie Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire und Carey Mulligan vor der dreidimensionalen Linse.
Nächste Woche (KW 20) wird es hier einen Link zu einer Vorabrezension geben bzw. vielleicht sogar einen kleinen Auszug aus der Rezension…
Wer das Buch noch nicht kennt: in KW 22 gibt es hier eine Buchrezension mit kleinem Filmvergleich!