Rezension Jugendbuch | Nielsen, Susin: Die gigantischen Dinge des Lebens

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Was macht ein Dinosaurierskelett mit einer roten Baskenmütze und einer Triangel in der Hand am Cover eines Jugendbuches?* Zugegeben, sofort aufgefallen sind mir diese Dinge nicht, als ich das Werk von Susin Nielsen in der Übersetzung von Anja Herre in die Hand genommen habe, um darin den jungen Wilbur Hernandez-Schott kennenzulernen. Er lebt gemeinsam mit seinem Hund und den Mumps in einem Häuschen in Kanada, sein Nachbar Sal ist auch sein bester Freund – und diesen braucht er auch, denn sonst sieht es eher bescheiden aus mit Freundschaften in Wils Leben. Weiterlesen

Rezension | Nothomb, Amélie: Happy End

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Es muss nicht immer düster und traurig sein, auch nicht an kalten Wintertagen. Oder gerade da nicht. Bei dem Werk von Amélie Nothomb weiß man von Anfang an, was man bekommt, denn das beschreibt schon der Titel. Ein Happy End

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Rezension Hörbuch | Lundberg, Sofia: Das rote Adressbuch

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Das Leben von Doris Alm könnte aufregender und abwechslungsreicher nicht sein. Wir erfahren von ihrer Kindheit, ihren Arbeitseinsätzen (zuerst bei einer noblen Dame in ihrer Heimat Stockholm, dann als Model in Paris) und auch von ihrer großen Liebe Allan. Diesen verliert die junge Doris aber auch gleich wieder. Erst als ihre Schwester auch nach Paris kommt, erreicht Doris ein alter Brief von Allan. Sofort beschließen die beiden Mädchen, nach Amerika zu reisen. Leider erleben sie dort nicht unbedingt die besten Erfahrungen. Schlussendlich landet Doris im Altersheim in Stockholm, nachdem sie lange Zeit alleine mit Unterstützung von Pflegerinnen in ihrer Wohnung gelebt hatte.

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Rezension | Forman, Gayle: Nur ein Tag

nur_ein_tagIch habe wieder einmal bei einer Lesechallenge von LovelyBooks teilgenommen, das Buch aber nicht gewonnen, sondern mir selbst gekauft. Leider ist es nicht ganz so toll, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber dazu später mehr.

Was gleich auffällt, ist das Cover. Ein halbes Herz, das zusammen mit einer blauen (oder besser türkisen) Hälfte ein ganzes ergibt. Dieser zweite Band mit dem Namen „Und ein ganzes Jahr“ ist nicht unbedingt die Fortsetzung, sondern aus einer anderen Sicht geschrieben. Ich persönlich werde nicht erfahren, worum es im zweiten Band genau geht, da ich ihn nicht lesen werde. Zu viele Zufälle und unwirkliche Tatsachen spielten sich im ersten Teil ab.  Weiterlesen

Rezension | Miller, Andrew: Friedhof der Unschuldigen

© Zsolnay Verlag | Buchcover

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Erschienen ist das Buch am 29. Juli 2013, also noch fast druckfrisch halte ich es in meinen Händen. Auf 384 Seiten wird die Geschichte des Ingenieurs Jean-Baptiste Baratte erzählt und die LeserInnen können ihm ein ganzes Jahr lang bei seiner Arbeit zusehen. Diese besteht darin, den Friedhof der Unschuldigen samt dazugehörige Kirche abzutragen, da der Gestank die Bevölkerung langsam aufzufressen scheint. Die Szenerie spielt sich dabei kurz vor der Franösischen Revolution ab und Männer tragen noch Perücke, obwohl es langsam in Mode kommt, das eigene Haar zu zeigen.

Andrew Miller, 1960 in Bristol geboren, lebt in Somerset und hat diesen Roman bereits im Jahr 2011 unter dem Originaltitel Pure bei Sceptre, London, herausgebracht. Die Titelbilder unterscheiden sich ausnahmsweise mal nicht sehr stark voneinander, obwohl verschiedene Verlage und Sprachen im Spiel sind. So ist in der englischsprachigen Ausgabe das Gewand des Mannes blau-gelb gehalten und in der vorliegenden Ausgabe grün-gold. Die Seitenanzahl ist in der englischen Version auch etwas geringer: Diese zählt 352.

Aufbau und Inhalt

Der Roman ist in vier Teile gegliedert, wobei jedem Teil ein Sprichwort zugewiesen wird. Teil 1 besteht aus Weiterlesen