Rezension | Knausgård, Karl Ove: Im Winter

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Okay, ich hab das Buch vor dem Herbst ausgelesen, dann gewartet, weil ich es ja – passend zum Titel – im Winter hier auf Buchwelt vorstellen wollte. So vieles kam dazwischen und das Buch lag neben meinem Bett in einer ‚Bücherkiste‘, gemeinsam mit anderen, die darauf warten, rezensiert zu werden. Der Winter ist wieder mal vorbei, aber auf den nächsten kann und will ich nicht warten, sondern präsentiere jetzt Karl Ove Knausgårds Roman „Im Winter“.

Natürlich fragt man sich zurecht, ob es ein ‚Im Frühling‘ oder ‚Im Sommer‘ auch gibt. Wer diesem Blog folgt und ein Fan des norwegischen Autors ist, der oder die wird sicher festgestellt haben, dass es ein ‚Im Herbst‘ gibt (–> hier geht’s zur Rezension). Und ja, es gibt auch den Frühling und den Sommer. Nur die habe ich (noch) nicht gelesen. Die drei Monate, die das Buch umfasst, beginnen alle mit einem ‚Brief an eine ungeborene Tochter‘. So wird am 2. Dezember, am 1. Jänner und am 29. Jänner das jeweilige Monat eingeläutet. Wunderbare Bilder von Lars Lerin untermalen die einzelnen Seiten des Buches sowie den Umschlag. Es ist ein Gesamtkunstwerk, welches man immer wieder mal zur Hand nehmen kann. Knausgård beschreibt einzelne Beobachtungen so detailgetreu, lässt dann aber auch wieder Platz für eigene Interpretationen oder das Weiterträumen, Nachdenken.

Überschriften wie „Schneewehen“, „Kanaldeckel“, „Das Ich“ oder „Weihnachtsgeschenke“ laden die Leser•innen ein, darin zu schmökern, einzutauchen und – das passiert hier des Öfteren – über das Leben und den Tod nachzudenken.

Ein lebensbejahendes, nachdenkliches, voller Liebe gestaltetes und vor allem geschriebenes Buch. Ich bin froh, dass ich es nach längerer Zeit dann doch zur Hand genommen habe und darüber berichten darf.

Buchinfos
Autor: Karl Ove Knausgård
Titel: Im Winter
OT: Om Vinteren
Verlag: Luchterhand
erschienen: November 2017
ISBN: 978-3-630-87515-6
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Roman
Preis: € 22,70
[vielen dank an den verlag für dieses rezensionsexemplar | werbung, da rezension und verlinkung]

Rezension | McEwan, Ian: Maschinen wie ich

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Wisst ihr, wie lange ich dieses Buch schon ausgelesen im Bücherschrank stehen habe? Ewig! Ich bin mangels Zeit am Computer beziehungsweise eher mangels Blogzeit überhaupt nicht dazu gekommen, dieses Werk von Ian McEwan zu rezensieren, obwohl es mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Aufmerksam geworden bin ich auf „Maschinen wie ich“, als ich eine Freundin in ihrer Buchhandlung besucht habe und die Verlagsvertreterin für Diogenes mit ihr den neuen Katalog durchgegangen ist. Sie sprach von dem Werk nur in den höchsten Tönen und dann war es klar, dass ich es auch unbedingt lesen und rezensieren musste, vor allem, da ich zuvor schon zwei Werke von Ian McEwan hier auf meinem Blog vorgestellt habe (Der Tagträumer und The Children Act).

Der Klappentext zum Buch verrät folgendes:

Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler Anfang dreißig. Miranda eine clevere Studentin, die mit einem dunklen Geheimnis leben muss. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen >Adam< geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang an einen Dritten: Adam.
Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte – und verhängnisvolle – Situationen.

Was ich persönlich nun zum Buch erzähle, erfährst du, wenn du weiterliest 😉

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Rezension | Slimani, Leïla: All das zu verlieren

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Dieses Cover werde ich mir merken, denn es zählt bis jetzt zu meinen Favoriten des Jahres 2019. Aber vor allem auch der Text von Leïla Slimani verdient es, in Jahresrückblicken ganz oben genannt zu werden.
Adèle, eine junge, unabhängige Journalistin, lebt mit Mann und Kleinkind in einem coolen Viertel in Paris, nicht unweit von Montmartre.

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