Rezension | Moniz, Dantiel W.: Milch Blut Hitze

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Wie spannend und nachhallend können Kurzgeschichten eigentlich sein? Das war es auch, warum ich gefühlt ewig brauchte, um die elf Kurzgeschichten von Dantiel W. Moniz fertigzulesen. Nach einer Geschichte sofort zur nächsten springen war irgendwie nicht drin. Das Gelesene muss hier erst mal sickern.

Gibt es in Milch Blut Hitze einen roten Faden? Etwas, das immer wieder thematisiert wird? Vielleicht sogar Zusammenhängte? Weiterlesen

Rezension | Funk, Mirna: Zwischen Du und Ich

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Ich bin schon sehr lange auf der Suche nach einem Buch gewesen, das in Tel Aviv oder überhaupt in Israel spielt und das mich vom Klappentext her anspricht. Bei Mirna Funks Werk ‚Zwischen Du und Ich‘ durfte es endlich so weit sein und ich freute mich schon sehr darauf, dieses Buch zu lesen. Mit der Rezension dazu tue ich mir zugegebenermaßen etwas schwer, aber lest selbst, warum.

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Rezension | Knausgård, Karl Ove: Im Winter

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Okay, ich hab das Buch vor dem Herbst ausgelesen, dann gewartet, weil ich es ja – passend zum Titel – im Winter hier auf Buchwelt vorstellen wollte. So vieles kam dazwischen und das Buch lag neben meinem Bett in einer ‚Bücherkiste‘, gemeinsam mit anderen, die darauf warten, rezensiert zu werden. Der Winter ist wieder mal vorbei, aber auf den nächsten kann und will ich nicht warten, sondern präsentiere jetzt Karl Ove Knausgårds Roman „Im Winter“.

Natürlich fragt man sich zurecht, ob es ein ‚Im Frühling‘ oder ‚Im Sommer‘ auch gibt. Wer diesem Blog folgt und ein Fan des norwegischen Autors ist, der oder die wird sicher festgestellt haben, dass es ein ‚Im Herbst‘ gibt (–> hier geht’s zur Rezension). Und ja, es gibt auch den Frühling und den Sommer. Nur die habe ich (noch) nicht gelesen. Die drei Monate, die das Buch umfasst, beginnen alle mit einem ‚Brief an eine ungeborene Tochter‘. So wird am 2. Dezember, am 1. Jänner und am 29. Jänner das jeweilige Monat eingeläutet. Wunderbare Bilder von Lars Lerin untermalen die einzelnen Seiten des Buches sowie den Umschlag. Es ist ein Gesamtkunstwerk, welches man immer wieder mal zur Hand nehmen kann. Knausgård beschreibt einzelne Beobachtungen so detailgetreu, lässt dann aber auch wieder Platz für eigene Interpretationen oder das Weiterträumen, Nachdenken.

Überschriften wie „Schneewehen“, „Kanaldeckel“, „Das Ich“ oder „Weihnachtsgeschenke“ laden die Leser•innen ein, darin zu schmökern, einzutauchen und – das passiert hier des Öfteren – über das Leben und den Tod nachzudenken.

Ein lebensbejahendes, nachdenkliches, voller Liebe gestaltetes und vor allem geschriebenes Buch. Ich bin froh, dass ich es nach längerer Zeit dann doch zur Hand genommen habe und darüber berichten darf.

Buchinfos
Autor: Karl Ove Knausgård
Titel: Im Winter
OT: Om Vinteren
Verlag: Luchterhand
erschienen: November 2017
ISBN: 978-3-630-87515-6
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Roman
Preis: € 22,70
[vielen dank an den verlag für dieses rezensionsexemplar | werbung, da rezension und verlinkung]

Rezension | McEwan, Ian: Maschinen wie ich

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Wisst ihr, wie lange ich dieses Buch schon ausgelesen im Bücherschrank stehen habe? Ewig! Ich bin mangels Zeit am Computer beziehungsweise eher mangels Blogzeit überhaupt nicht dazu gekommen, dieses Werk von Ian McEwan zu rezensieren, obwohl es mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Aufmerksam geworden bin ich auf „Maschinen wie ich“, als ich eine Freundin in ihrer Buchhandlung besucht habe und die Verlagsvertreterin für Diogenes mit ihr den neuen Katalog durchgegangen ist. Sie sprach von dem Werk nur in den höchsten Tönen und dann war es klar, dass ich es auch unbedingt lesen und rezensieren musste, vor allem, da ich zuvor schon zwei Werke von Ian McEwan hier auf meinem Blog vorgestellt habe (Der Tagträumer und The Children Act).

Der Klappentext zum Buch verrät folgendes:

Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler Anfang dreißig. Miranda eine clevere Studentin, die mit einem dunklen Geheimnis leben muss. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen >Adam< geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang an einen Dritten: Adam.
Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte – und verhängnisvolle – Situationen.

Was ich persönlich nun zum Buch erzähle, erfährst du, wenn du weiterliest 😉

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Rezension | Bourne, Holly: War’s das jetzt?

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Bevor ich noch den inneren Klappentext mit den Pressestimmen gelesen hatte, konnte ich schon Parallelen zu Bridget Jones entdecken. Erst gegen Ende des Buches habe ich vorne mal in den Umschlag geschaut und tadaa – da war auch schon der Vergleich mit der etwas schrulligen Bridget.

Gleich vorweg: Obwohl „War’s das jetzt?“ über 400 Seiten lang ist, konnte ich es binnen weniger Tage durchlesen. Wovon handelt nun das von Holly Bourne geschriebene Buch?

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Rezension | Horowitz, Anthony: Mord in Highgate

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Mit dem Autor Anthony Horowitz bin ich das erste Mal über die Serie Alex Rider bekannt geworden, und auch im Krimi beziehungsweise Roman „Mord in Highgate“ wird diese Serie öfter mal zum Thema, da der Autor persönlich als Ermittler tätig ist. Gemeinsam mit seinem Partner, dem ehemaligen Polizisten Daniel Hawthorne, begibt er sich auf eine spannende Entdeckungsreise um einen Mordfall. Der Getötete starb durch eine Weinflasche und nun gilt es herauszufinden, wer einen solchen Mord an einem Scheidungsanwalt verüben könnte. Die Personen, die befragt werden, beschreibt Horowitz äußerst genau und man lebt quasi mit dem Ermittler mit. Doch Hawthorne weiß immer ein bisschen mehr als Anthony und so wird man erst zum Schluss auf das dann doch recht logisch aufbereitete Ende aufgeklärt. Während der Lektüre stellt man natürlich Mutmaßungen an, wer es auf den Scheidungsanwalt abgesehen haben könnte, aber den Mörder/die Mörderin/die Mörder (ich will nicht spoilern) konnte ich nicht ausfindig machen. Weiterlesen

Rezension | Brandt, Matthias: Blackbird

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Eine rote Parkbank, Federn, Boden und Dunkelheit – das alles passt auf’s Cover von Blackbird, dem Debütroman des Autors Matthias Brandt (zuvor kam 2016 sein Erzählband „Raumpatrouille“ heraus).

Doch ob der Buchumschlag zum Inhalt passt und was es mit dem Titel auf sich hat, werdet ihr gleich erfahren.

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Rezension | Knausgård, Karl Ove: Lieben

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Die Lektüre dieses Werkes hat mich (am E-Book-Reader) sehr lange beschäftigt. Herausgekommen ist „Lieben“, der zweite Roman aus Knausgårds autobiographischen Reihe, schon im März 2012. Dennoch habe ich immer wieder drin gelesen – und jetzt bin ich fertig.

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Rezension | Ferrante, Elena: Frau im Dunkeln

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Auch ich stelle mir öfter mal vor, wie es wäre, einfach eine kleine Auszeit zu nehmen. Meine Kinder sind zwar noch klein und weit entfernt davon, erwachsen zu sein und ich bin selbst auch noch keine 50, doch verlockend ist es schon … Leda traut sich und verbringt ihren Sommer an einem italienischen Strand.

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Rezension | Barnes, Julian: Die einzige Geschichte

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Es ist irgendwie unheimlich, wenn eines der ersten Bücher, die ich im Jahr 2019 verschlungen habe, schon so gut ist, dass ich es am liebsten als mein Buch des Jahres deklarieren würde. Wie Julian Barnes das mit „Die einzige Geschichte“ schafft, findet man in der folgenden Rezension vielleicht wieder.

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