Rezension | Moss, Sarah: Schlaflos

Moss_Schlaflos_Cover.inddDer Titel ist Programm

Sarah Moss, eine schottische Schriftstellerin mit Island-Ambitionen, schreibt mit Schlaflos einen Roman, der sich an junge Mütter richtet. Zumindest hat es den Anschein.
Die selbstbewusste Frau Doktor Anna Bennet lebt mit Ehemann Giles Cassingham und den beiden gemeinsamen Söhnen Raph(ael) und (Ti)Moth(y) auf einer fiktiven Insel namens Colsay. Die Kinder sind sechs und eineinhalb, die Mutter oft verzweifelt, der Vater Ornithololge, der das Verschwinden der Papageientaucher Tag für Tag analysiert. Daneben wird noch ein Haus vermietet und den Urlaubsgästen psychologische Hilfe angeboten.

Baumpflanzung

Erst als isländische Apfelbäume in den hauseigenen Garten gesetzt werden, bekommt der Roman eine Wendung. Die Gebeine eines Babys werden gefunden und die Polizei tritt Anna gegenüber sehr vorurteilbehaftet auf. Wobei Frau Doktor sich ja wirklich nicht allzusehr um ihre Kinder kümmert – diese werden mitunter auch alleine im Haus gelassen, damit sie in Ruhe an ihrem Buchprojekt, für welches sie ein Stipendium bekommt, arbeiten kann. Weiterlesen

[45.13] Woche für Woche-Glosse

Neuer Helen Fielding

Wie lange ist es her, dass ich ein Buch von Helen Fielding gelesen habe… Ewigkeiten! Das letzte war „Die Geheimnisse der Olivia Joules“ (Goldmann, 2004). Und nächstes Jahr, also genau zehn Jahre später, folgt der dritte ins Deutsche übersetzte Bridget Jones-Teil, auf den ich mich schon sehr freue. Gesehen und erfahren davon habe ich auf einem tollen anderen Bücherblog, nämlich auf der Seite von Zauberberggast. Vicky beschreibt alle Bücher wunderbar und gibt noch dazu Bewertungen über verschiedenste Tees ab. Ich mag ihren Blog!

© mare Verlag | Buchcover

Im Moment lese ich Schlaflos von Sarah Moss, erschienen im Mare-Verlag 2013, geschenkt bekommen von meiner lieben Schwester.

Ein außergewöhnliches Buch und ein Schreibstil, der mir zu hundert Prozent zusagt (falls man das bei einer deutschen Übersetzung noch nachvollziehen kann). Leider fallen mir die Augen öfter zu als gewollt, was definitiv nicht am Roman liegt, sondern einfach an durchwachten Nächten mit dem Baby.

Schlaflos halt 😉