Rezension | Schneider, Anna: Grenzfall. In der Stille des Waldes

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Auch der dritte Fall für die Kommissar:innen Alexa Jahn und Bernhard Krammer hat es in sich. ‚In der Stille des Waldes‘ beginnt mit einem Dachsfund und eingenähtem Babybody. Um diese Dinge kümmert sich Krammer mit seinem österreichischen Team. Währenddessen taucht Jan, der alte Kollege aus ihrer ehemaligen Dienststelle bei Alexa auf und meint, dass der Schuldige in einem früheren Mordfall doch nicht derjenige ist, der schuldig im Gefängnis sitzt. Alexa wurde von ihrem Chef quasi zwangspausiert, nachdem sie an einer Schulterverletzung leidet. Die sehr aktive und pflichtbewusste Frau kann einfach nicht still sitzen und begibt sich mit Jan auf Spurensuche nach dem wahren Täter. Weiterlesen

Gastrezension | Lehane, Dennis: Alles, was heilig ist

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Meine Nachbarin und Freundin Marina hat sich diesmal mit der Lektüre zu „Alles, was heilig ist“ von Dennis Lehane beschäftigt und mir darüber Bericht erstattet. Hier findet ihr die Eindrücke meiner Gastrezensentin – vielen Dank Marina!

‚Alles, was heilig ist‘ lässt sich sehr schnell und leicht lesen. Das Werk ist aus der Sicht des Detektivs geschrieben, der gemeinsam mit seiner Partnerin eine Detektei besitzt. Die Geschichte ist recht humorvoll für einen Thriller, beziehungsweise reich an Schmäh und schwarzem Humor. Außerdem wird der Text mit sehr vielen (nachvollziehbaren) Wendungen angereichert.

Die Detektei „Kenzie & Gennaro“, die sich vor allem Fällen ärmerer Leute annimmt, ist als sehr ambitioniert bekannt. Beide Detektive werden von einem schwerreichen Mann namens Stone mit dem Auftrag, seine Tochter Desiree (und einen schon verschwundenen Detektiven) zu finden, entführt. Logischerweise hinterfragen die Ermittler, warum der alte, sehr kranke Mann, sie entführt und noch weitere Dinge. Sie sind generell sehr skeptisch und durch dieses Hinterfragen entstehen auch die Wendungen.

Geld spielt die ganze Zeit eine Rolle und auch Desiree, die wunderschöne Tochter des reichen Stone, ist nicht das, was sie scheint. Denn jeder Mann verfällt ihr, sie ist quasi wie eine Sirene. Dazu kommt dann auch noch die Aufdeckung einer Sekte.

Von Dennis Lehane habe ich persönlich auch schon einige Werke gelesen (zu zwei Rezensionen geht’s hier und hier). Auch auf dieses freue ich mich schon sehr und bin gespannt, ob ich es diesmal anders lese, weil ich es nicht mehr rezensieren ‚muss‘ 😉

Buchinfos

Autor: Dennis Lehane
Titel: Alles, was heilig ist
Untertitel: Ein Fall für Kenzie & Gennaro
Originaltitel: Sacred (1997)
Verlag: Diogenes
erschienen: 27.2.2019
ISBN: 978-3-257-30044-4
Seitenanzahl: 432 Seiten
Aufmachung: Paperback
Genre: Roman | Krimi | Thriller

Rezension | Harper, Jane: Ins Dunkel

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Ein Thriller ist für mich auch dann spannend, wenn die Geschehnisse aufgerollt werden und die Erzählzeit schon im Jetzt angelangt ist. Bei diesem Werk ist das so der Fall und die Vorkommnisse in der Wildnis, die der Teambildung und der Entwicklung sozialer Fähigkeiten in der Firma, die dieses „Survival-Wochenende“ organisiert hat, dienen, wechseln sich mit den Ermittlungen von Aaron Falk ab. Meistens folgt dieser Wechsel kapitelweise, sodass man sich gleich auf die nächste Episode einstellen kann. 

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Rezension | Holler, Renée: Die Diebe von London

die diebe von londonDie Altersangabe für dieses Buch liegt bei 10 Jahren, doch auch 8-jährige können ‚Die Diebe von London‘ getrost in die Hand nehmen und darin schmökern. Das 304-Seiten starke Buch von Renée Holler wartet mit wunderbaren Illustrationen von Bernd Lehmann auf, die sich immer wieder mal blicken lassen und das Erzählte wiedergeben.

Alyss, ein Mädchen, deren Vater bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen ist, muss um ihr eigenes Leben fürchten, denn ihr (böser) Onkel Humphrey möchte die Alleinerbin loswerden, um selbst den Landsitz übernehmen zu können. Zum Glück hat Alyss den goldenen Salamander, den sie zu Sir Thomas bringen soll, damit ihr dieser helfen kann. Doch er ist in London und so macht sich das junge Mädchen, verkleidet als Junge, auf in die große Stadt und wird auch prompt von Jack, einem diebischen Straßenjungen, ausgeraubt. Zum Glück findet Alyss Unterschlupf bei Schaustellern, während Sir Thomas verreist und Onkel Humphrey auf einmal auch in London ist.
Die Autorin Renée Holler schreibt sehr fesselnd und spannend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen will. Auch war die Lektüre an manchen Stellen für mich sehr überraschend, da es Wendungen in der Geschichte gibt, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Gleich vorweg: Es gibt ein offenes Ende und ich würde es sehr begrüßen, wenn ein zweiter Teil veröffentlicht wird!
Buchdetails
Autorin: Renée Holler
Illustrator: Bernd Lehmann
Titel: Die Diebe von London
Verlag: Ars Edition
erschienen: 8.8.2014 (© 2013)
Seitenanzahl: 304
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-8458-0770-6
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