Rezension | Wells, Benedict: Hard Land

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Schon am 1. März 2021 erschien der großartige Coming-of-Age-Roman von Benedict Wells. Gleich vorweg: Es ist ein Werk, welches man sehr schnell lesen wird, denn die Spannung und vor allem der Schreibstil machen es dem/der Lesenden unmöglich, das Buch wegzulegen.

Wie schon im ersten Satz geschrieben, handelt es sich bei diesem Werk um eines, das einen jugendlichen Protagonisten auf seinem Weg begleitet. Weiterlesen

Rezension Kinderbuch | Sadr, Soheyla M.: Flasche

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Was das Cover des im Kilian Andersen-Verlag erschienen Buches „Flasche“ nicht erahnen lässt, ist, dass es sich bei der oder dem Hauptdarsteller/in nicht um einen Vogel, sondern tatsächlich um ein Kind handelt. Um eines, das Angst hat.

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Rezension | Fabiaschi, Abby: Für immer ist die längste Zeit

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Ihr habt euch auch sicher schon mal überlegt, wie es so im Himmel aussehen muss beziehungsweise ob man noch Einfluss auf das Leben hat, wenn man selbst gestorben ist.

Diese Fragen werden in „Für immer ist die längste Zeit“ zwar nicht komplett beantwortet, doch spielt ein Drittel des Romans in einer Art Zwischenraum, der irgendwo über der Erde und unter dem „Himmel“ sein muss.  Die Tote (Madeline) schleicht sich mittels ihrer Gedanken in die Köpfe ihrer Tochter und ihres Mannes und kann sogar andere Leute in ihren Worten und Taten beeinflussen.  Weiterlesen

Rezension | Frohde, Liv: Ein Hund für Jakob

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Dieses Kinderbuch geht unter die Haut. Gedacht ist „Ein Hund für Jakob“ für LeserInnen ab einem Alter von acht Jahren, doch auch weit über dieser Angabe kann das Buch durchaus Gefallen finden. Die Hauptthemen des Buches lassen sich recht einfach benennen:  Trauer und Freundschaft. Und natürlich die Liebe zum eigenen Haustier.

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Rezension | Busquets, Milena: Auch das wird vergehen

auch_das_wird_vergehenDer Klappentext des Buches machte mich sofort neugierig und bei vorablesen.de konnte ich gleich in ein paar Seiten des Romans hineinlesen. Damals sah mein Leseeindruck  so aus:

Blanca ist vierzig und konnte sich ihr ganzes Leben lang nicht vorstellen, 40 oder 50 zu sein. Das kann ich ihr nachempfinden, denn so weit kam ich bisher auch noch nicht. Umso schlimmer ist es für sie, sich ein Leben ohne ihre kürzlich verstorbene Mutter vorzustellen. Sie vermisst sie, weiß nicht, was sie ohne sie tun soll. Und ihr Ex Óskar ist sexbesessen und sieht den Kopulationsakt als Allheilmittel. Blanca hingegen trinkt morgens Bier und raucht dazu Zigaretten.
Das alles wird in der Leseprobe in einer poetisch schönen Darstellung geschildert. Die Worte (auch wenn sie aus dem Spanischen übersetzt wurden) reihen sich wie Öl aneinander und geben dem Lesefluss eine Geschmeidigkeit, die man nur selten in Büchern vorfindet. Das Thema ist melancholisch, traurig und auch etwas abstrakt, dann doch wieder sehr realitätsnah (Tod der Mutter). Vom Cover bin ich leider nicht ganz überzeugt, aber es scheint mir immer noch besser zu sein als das des spanischen Originals.

Von der Art des Schreibens bin ich immer noch überzeugt, allerdings könnte ich jetzt keine volle Punktzahl mehr für diesen Roman vergeben, da sich das Sujet nicht mehr ändert. Alles bleibt beim Alten, die Trauerbewältigung Blancas durch Sex und Männer setzt sich fort, am Ende gibt es den Satz, der als allgemeingültig dargestellt wird und auch titelgebend ist .Zu Óskar kommt dann noch ein zweiter Ex-Mann und ein verheirateter Liebhaber hinzu und gemeinsam mit Freundin und Kindern fährt Blanca nach Cadaqués, auf den Sommerfamiliensitz am Meer.

Trauerbewältigung findet über verhältnismäßig wenige Seiten statt, jedoch immer in der selben Manier. Das wird, selbst bei einem kurzen 170-seitigen Roman, zu einem langwierigen Unterfangen. Dafür kann die Sprache umso positiver hervorgehoben werden, denn der Text ist, wie ich oben schon geschrieben habe, weich wie Butter, ohne dabei schmierig zu wirken.

Buchinfos
Autorin: Milena Busquets
Titel: Auch das wird vergehen
Verlag: Suhrkamp
erschienen: 08.02.2016
ISBN: 978-3-518-42527-5
Seitenanzahl: 170 Seiten
Genre: Roman
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