Hörbuch: „Ab heute vegan“ von Patrick Bolk (Hg.)

ab heute veganIch lebe seit einigen Monaten vegetarisch und habe eine vegane Schwester, deshalb kenne ich mich ganz gut aus in der Welt der fleischlosen und tierproduktlosen Ernährung. Ich erwartete mir ein etwas detaillierteres Hörbucherlebnis, doch bekam eher wenig Neues präsentiert. Die meisten Dinge wusste ich schon.

Die Sprecherstimme war sehr angenehm und man konnte schön folgen, was bei den Interviews leider nicht der Fall war (Kate Nash hat eine schöne Stimme…). Diese fand ich dann auch eher fehl am Platz – die hätte ich als Bonustracks ganz am Schluss angehängt, damit man sich selbst entscheiden kann, ob man sie hören will oder nicht. So müsste man zum CD-Player gehen und auf den nächsten Titel klicken, wenn man das nicht so interessant findet.

Sehr gut fand ich das Booklet, in dem nochmal alle Links stehen, die der Sprecher erwähnt hat und auch Blogs, die man besuchen kann. Beim Lesen von Sachbüchern kann man meines Erachtens ein wenig mehr aussuchen, was man lesen möchte (querlesen oder ein paar Zeilen überspringen) – beim Hörbuch funktioniert das leider nicht ganz…

Für Neulinge am veganen Markt sicher eine gute Entscheidungshilfe für den Anfang, aber man benötigt unbedingt Zusatzmaterial, sonst weiß man nicht, wo man die fehlenden Aminosäuren, Eisen und Eiweiß herbekommt.

Vielen Dank an den DAV-Verlag für dieses Hörexemplar!

 

[52.13] Woche für Woche-Glosse

Die letzte Woche im Jahr 2013 – noch zwei Tage und schon beginnt ein neuer Zyklus. Hier in der Buchwelt wird sich auch einiges tun, zum Beispiel ist im Jänner schon wieder ein Gewinnspiel geplant, die Veranstaltungshinweise werden aktueller gestaltet und Rezensionen (hoffentlich) häufiger erscheinen.

Neujahrsvorsätze in dem Sinn habe ich nicht, außer natürlich mehr zu lesen. Und diesen Wunsch hege ich Jahr für Jahr. Für alle, die ab 2014 vielleicht die Ernährung umstellen wollen und die Richtung vegetarisch-vegan einschlagen, gibt es am 31.12. noch eine Buchvorstellung, und zwar „Go Vegan“.

Neu ist jetzt schon, dass es die Buchwelt nun auch auf Facebook und Twitter gibt und ich mein bestes versuche, um diese beiden Social Media-Angebote auch so gut es geht auf einem aktuellen Stand zu halten, was mit Baby nicht so einfach ist 😉

In diesem Sinne wünsche ich allen LeserInnen meines Blogs

PROSIT NEUJAHR und VIEL ERFOLG und GLÜCK 2014!

Eure Glossentante

 

Rezension | Zacharia, Elisabeth: Warum Kühe lachen und Hühner nicht weinen

warum kühe lachen und hühner nicht weinenFleischtiger sollten die Hände davon lassen

Am Titel kann man sich schon denken, dass es hier um eine Auseinandersetzung mit der Tierwelt und Omnivoren (also Alles’fresser‘) geht. Der Untertitel des Buches, der „Die dunkle Seite des Konsums – wie uns Konzerne in die Tasche lügen“ heißt, verspricht noch mehr als nur die reine Behandlung von Tieren für den Lebensmittelmarkt.

Das Versprechen wurde seitens der Autorin auch gehalten. Auf 352 Seiten beschreibt Zacharia eindrucksvoll ihren Weg durch den Supermarkt-Bio-Dschungel und wenn man nach dieser Lektüre nicht zumindest überlegt, ob man auf eine vegetarische oder gar vegane Lebensweise umsteigt, dann sind die Zeilen wohl nur überflogen worden. An manchen Stellen könnten Verlgeiche mit dem von Allen Carr geschriebenen Buch „Endlich Nichtraucher“ (und diverse Variationen dieses Titels) angestellt werden. So wäre für dieses Sachbuch, welches der Goldegg-Verlag in seine Reihe Leben & Gesundheit einsortiert, auch ein Titel wie „Endlich fleischlos“ oder „Endlich Vegetarier“ möglich. Weiterlesen

Fleischlose Kantine und Kosmetikschwindel

Wie Deutschlands Grüne letzte Woche (nochmals) bekannt gegeben haben, wollen sie einen fleischlosen Tag in Kantinen einführen, doch viele Leute wissen dahinter ein Parteiprogramm und keine Nachhaltigkeitswerbung. Ich will hier nicht zu viel politisieren, sondern die Idee an sich aufgreifen und meine Gedanken dazu kundtun:

Idee ist gut

Ich finde die Idee grundsätzlich gut, denn einmal in der Woche auf Fleisch oder Wurst zu verzichten, bringt selbst den größten Fleischtiger nicht um – auch wenn er es sich einredet. Die Bevormundung der Menschen allerdings sollte nicht passieren. Jede/r sollte immer noch frei entscheiden können, wann er/sie was isst. Ich für meinen Teil verzichte mittlerweile an sechs Tagen pro Woche auf Fleisch und selbst den einen „Fleischtag“ würde ich nicht unbedingt brauchen. Der ist purer Luxus.

Mein Vorschlag für die Kantinen: Setzt einfach jeden Tag ein vegetarisches (wenn nicht sogar veganes) Gericht auf euren Speiseplan, dann können die MitarbeiterInnen frei wählen und niemand wird bevormundet.

Kosmetik

In folgendem Video wird eindrucksvoll gezeigt, was alles in der Kosmetik „natur“ ist… dass da oft Chemie oder Palmöl drin ist, wirkt bei dem Konsumentenschwindel gar nicht mehr so überraschend. Also gut aufpassen, was in die so genannten gesunden Produkte reingemischt wurde. Toll, oder?

DAS VIDEO WURDE VOM YOUTUBE-KANAL ENTFERNT… SORRY!

Aber es gibt natürlich auch Firmen, die wirklich auf die Nachhaltigkeit schaut und auf chemische Stoffe verzichten, das zahlt man dann leider auch.

Demnächst werde ich selbst mal versuchen, eine Creme herzustellen und dann berichten.

Die nächste Ausgabe der Nachhaltigkeitsglosse erscheint übrigens am 26.8.2013.